Obskure Behandlungsmethoden, die Bezweiflung der Existenz des Corona-Virus als solchem oder andere krude Verschwörungstheorien: In der aktuellen Situation haben auch Falschmeldungen Hochkonjunktur und verbreiten sich teilweise rasant weltweit, vor allem über soziale Netzwerke. Die Intendanten der in der DG7 verbundenen interntionalen öffentlich-rechtlichen Sender haben in einer Videokonferenz nun beschlossen, eine gemeinsame Strategie gegen die Verbreitung von gefälschten Nachrichten über die Corona-Pandemie zu erarbeiten.

Neben der Deutschen Welle gehören dem Verbund noch France Médias Monde, BBC World Service, USAGM, NHK World, CBC Radio-Canada und ABC Australia an. Zusammen erreichen sie nach eigenen Angaben mehr als eine wöchentliche Milliarde Nutzer und wollen diese Reichweite nutzen - gerade auch, weil es privatwirtschaftliche finanzierte Medien in allen Teilen der Welt zunehmend schwerer haben, sich zu refinanzieren.

DW-Intendant Peter Limbourg: "Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie werden weltweit auch den Journalismus treffen. Viele Medienhäuser und Journalisten sind bereits in Existenznot geraten. Umso wichtiger wird die Rolle von freien öffenlich-rechtlichen internationalen Anbietern wie der DW, BBC oder FMM. Unabhängige Medien klären auf und liefern die nötige Information für die Debatten, die notwendig sind, um die Zukunft nach der Pandemie aufzubauen."