Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Die zuletzt aufgrund der Ausgangsbeschränkungen deutlich erhöhte Fernsehnutzung bescherte schon etlichen Sendungen neue Reichweiten-Rekorde. In diese Riege sortierte sich nun auch die ZDF-Reihe "Spreewaldkrimi" ein: Die Folge "Zeit der Wölfe" markierte mit 6,66 Millionen Zuschauern einen neuen Bestwert. Das war gut eine dreiviertel Million mehr als bei der letzten neuen Folge vor gut eineinhalb Jahren. Der Marktanteil kletterte auf sehr gute 20,3 Prozent beim Gesamtpublikum, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 8,2 Prozent Marktanteil erzielt.

Stärkster Verfolger beim Gesamtpublikum war "Wer wird Millionär", das im Vergleich zu den letzten Wochen aber wieder ein paar Zuschauer verlor. Mit 4,45 Millionen Zuschauern reichte es trotzdem für weit über RTL-Schnitt liegende 13,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 14,1 Prozent Marktanteil erzielt.

Das Erste konnte da nicht mithalten. Zwar erreichte die "Tagesschau" um 20 Uhr noch 5,88 Millionen Zuschauer, beim inzwischen obligatorischen "ARD extra" blieben danach diesmal aber nur 4,04 Millionen Zuschauer dran. Das war die geringste Reichweite für die Corona-Sondersendung seit deren Einführung - wobei sich die Sendung montags generell zuletzt schwerer tat, weil das ZDF hier schon um 20:15 Uhr in die Primetime-Programmierung startet, während das unter der Woche sonst in der Regel wie im Ersten auf etwa 20:30 Uhr verschiebt. Der Marktanteil des "ARD extra" lag bei 12,6 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 10,8 Prozent erzielt - bei den Jüngeren somit weiterhin Werte weit über Senderschnitt, die "Tagesschau" hatte zuvor allerdings noch 18,1 Prozent Marktanteil in dieser Altersgruppe.

Anonsten kam Das Erste am Montag wieder ein Stück weit näher Richtung Normalität und schob vor "Hart aber fair" nun die Reportage "Im Reich der Wolga" ein. Die lief mit 3,33 Millionen Zuschauern solide, mehr als 10,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum waren aber nicht zu holen, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 6,2 Prozent erzielt. "Hart aber fair" verspürt inzwischen weniger Rückenwind durch die Corona-Krise und erzielte mit 3,12 Millionen Zuschauern diesmal Marktanteile von 10,2 Prozent beim Gesamtpublikum und 6,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Überdurchschnittlich gefragt war am späteren Abend die Doku "Kreuzfahrt und Corona". Nach den "Tagesthemen", die mit 3,06 Millionen Zuschauern diesmal 13,3 Prozent Marktanteil erzielten, sahen noch 2,13 Millionen Zuschauer zu. 12,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 8,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen liegen deutlich über dem, was Das Erste sonst auf diesem Sendeplatz erzielt.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;