"Promis unter Palmen" ist bislang ein gigantischer Quotenerfolg für Sat.1, erst am Mittwoch waren wieder mehr als 20 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe drin (DWDL.de berichtete). Die jüngste Ausgabe sorgte aber auch für reichlich negative Schlagzeilen. In der Folge mobbten Carina Spack, Bastian Yotta und Matthias Mangiapane ihre Mit-Kandidatin Claudia Obert so lange, bis diese schließlich in Tränen ausbrach und eine Nacht später die Show verließ. In den sozialen Netzwerken echauffierten sich viele Personen über das Verhalten der drei Promis, aber auch über Sat.1, das offenen Hass über den Sender schickte - dabei allerdings auch immer wieder das Geschehen aus dem Off einordnete. 

Die Kritik beschränkt sich aber längst nicht mehr nur auf Personen in den sozialen Netzwerken. "Das ist keine TV-Unterhaltung mehr", titelt etwa die "Bild". Nun hat sich auch Sat.1 zur jüngsten Ausgabe seiner Realityshow geäußert - und das Format verteidigt. Während der gesamten Produktion seien Betreuer und Psychologen vor Ort gewesen, die jederzeit von den Promis hätten kontaktiert werden können, so der Sender. 

Sat.1 weiter: "Bei der Realityshow ‘Promis unter Palmen’ handelt es sich - wie der Name schon sagt - um eine Show mit Reality-erfahrenen Promis, die ihre Sendezeit daher meist sehr gezielt zu nutzen wissen und sich sehr bewusst sind, dass die Kamera permanent läuft. Wir schreiben den Promis nicht vor, wie sie sich als erwachsene Menschen zu verhalten haben." Wichtig sei vor allem, dass die Sicherheit am Set stets gewährleistet gewesen sei. "Kein Teilnehmer ist zu Schaden gekommen". 

Und dann verweist Sat.1 in seiner Stellungnahme auch noch auf die Tatsache, dass Claudia Obert heute selbst im "Frühstücksfernsehen" zu sehen gewesen ist. "Es hätte nicht besser laufen können", sagt sie dort über ihre Zeit bei "Promis unter Palmen". Gleichzeitig habe sie sich noch nie so einsam gefühlt wie in dem Format. Wirklich ernsthaft wurde allerdings nicht über das Mobbing in der Sendung diskutiert. Dafür war auch Claudia Obert schon wieder zu sehr in ihrer Rolle als "Lebedame". Dafür erzählte Obert, dass sie von den Chefs von Sat.1 und Endemol Shine Germany Glückwünsche erhalten würde, weil sie das so toll gemacht habe. So lange die Quoten stimmen, sind Sender und Produktionsfirma also offenbar zufrieden.