Internet-Knotenpunkte und Service-Provider betonen in den letzten Tagen wiederholt gelassen, dass der Anstieg der Internet-Nutzung durch mehr Home Office und Schülerinnen und Schülern, die mehr Zeit zuhause und damit auch online verbringen, nicht ansatzweise in die Nähe von Kapazitätsgrenzen komme. Doch auf Wunsch der EU-Kommission haben mehrere der größten Verursacher von Datenverkehr im Netz jetzt einer Drosselung der Bitraten zugestimmt. Am Donnerstag wurde zunächst ein Bekenntnis von Netflix zu niedrigeren Bitraten beim Streaming bekannt, am Freitag kündigte auch YouTube eine Anpassung an.



Am Freitagnachmittag erklärt ein Sprecher von Prime Video in Deutschland auf DWDL.de-Anfrage, dass auch dort vorsorglich reagiert wird: "Wir unterstützen die Notwendigkeit sorgsamen Managements der Telekommunikationsdienste, damit sie die erhöhte Internetnutzung durch so viel Menschen gewährleisten können, die wegen COVID-19 von zu Hause aus arbeiten. Prime Video arbeitet bei Bedarf mit lokalen Behörden und Internet-Dienstleistern vor Ort zusammen um jedwede Netzwerk-Überlastung zu mildern. Das betrifft auch Europa, wo wir bereits damit begonnen haben, Streaming-Bitraten zu reduzieren, während wir gleichzeitig ein qualitativ hochwertiges Streaming-Erlebnis für unsere Kunden aufrechterhalten."