Greta Thunberg© UN
BBC Studios hat angekündigt, eine Doku-Reihe mit der Klima-Aktivistin Greta Thunberg zu drehen. Die mehrteilige Serie soll Einblicke in das Leben der jungen Frau geben und ihr Wirken beleuchten. So sind die Kameras mit dabei, wenn die 17-Jährige Wissenschaftler, Politiker oder auch Geschäftsleute trifft. Gezeigt werden sollen aber auch die Momente, in denen Thunberg ihre Reden schreibt. Auch Wissenschaftler sollen in der Doku-Reihe zu Wort kommen. Einen Namen für die Produktion gibt es noch nicht. Auch wann sie ausgestrahlt wird, ist derzeit noch unklar. 

Simon Cowell© FOX
ITV wird seine Castingshow "The X Factor" in diesem Jahr pausieren. Ende 2019 hatte man das Format noch um eine weitere Staffel verlängert, die wird aber wohl erst im kommenden Jahr zu sehen sein. Wie verschiedene Medien berichten, will Show-Schöpfer Simon Cowell die Zeit nutzen, um Abläufe in der Show zu hinterfragen - und um sie eventuell neu aufzustellen. Zuletzt versuchte sich Cowell an einer Band- sowie einer Promi-Version der Show. Die Quoten gingen dennoch weiter zurück. Für ITV ist das eine ziemliche Zäsur, war "X Factor" doch seit 2004 jährlich ein fixer Bestandteil des Programms. 

Top Gear© BBC
Bereits in der vergangenen Woche hat es entsprechende Gerüchte gegeben, mittlerweile wurden diese von der BBC bestätigt: "Top Gear" wechselt von BBC Two zu BBC One. Die kommende 29. Staffel wird auf dem neuen Sender zu sehen sein. Die letzte Staffel mit Paddy McGuinness, Freddie Flintoff and Chris Harris erreichte im Schnitt 3,8 Millionen Zuschauer - kein anderes Format war bei BBC Two 2019 erfolgreicher. Durch den Senderwechsel erwartet man sich nun einen weiteren Reichweiten-Boost. 

Take Me Out© ITV
Während Paddy McGuinness bald also bei BBC One zu sehen ist, muss er sich von den "Take Me Out"-Fans verabschieden. ITV hat die die Kuppelsendung nämlich nach über zehn Jahren eingestellt. Das Format, das auch in Deutschland extrem erfolgreich ist und das in UK für acht Hochzeiten und sechs Babys verantwortlich ist, kehrt also nicht mehr zurück. "Wir möchten uns bei Paddy, dem Produktionsteam von Thames, sowie allen Mitwirkenden für ihre harte Arbeit bedanken, die die Show zu einem nicht zu übersehenden TV-Ereignis gemacht haben." Die letzte Staffel hatte zwar etwas weniger Zuschauer als sonst, die Entscheidung von ITV kommt trotzdem überraschend. Diverse Medien berichten, die ITV-Bosse halten das Format für auserzählt. So hat es mittlerweile unzählige Specials gegeben. 

Elisabeth Murdoch© Sister
Elisabeth Murdoch, erfolgreiche Medienunternehmerin und Tochter von Medienmogul Rupert, wird sich nicht um den Posten als BBC-Chefin bemühen. Entsprechenden Spekulationen erteilte sie nun eine Absage. Der "Guardian" berichtet unter Verweis auf Murdoch-nahe Quellen, dass sich die Unternehmerin lieber auf ihre noch recht neue Produktionsfirma Sister konzentrieren wolle. Murdoch gründete Anfang der 00er Jahre die Shine Group, die 2015 mit Endemol zur EndemolShine Group verschmolzen wurde. Am Montag hat die BBC den Prozess gestartet, mit dem ein Nachfolger von Generaldirektor Tony Hall gefunden werden soll. So wurde unter anderem eine Stellenausschreibung veröffentlicht. Daraus geht auch hervor, dass der BBC-Chef künftig nicht mehr in London angesiedelt sein könnte, auch wenn er in der Hauptstadt wohl viel Zeit verbringen wird. Die laut Ausschreibung wichtigsten Kriterien und Aufgaben für die Bewerber: Belastbarkeit und Gespräche mit der Regierung über die von der Politik geplante Entkriminalisierung der Nicht-Zahlung der Rundfunkgebühren. Außerdem müssen die Bewerber Antworten zu den sich verändernden Medien-Nutzungsgewohnheiten von jungen Menschen finden. Der oder die künftige BBC-Chef/in erhält 450.000 Pfund pro Jahr

Channel 5© Channel 5
In der vergangenen Woche sind die Broadcast Awards 2020 verliehen worden, dort ist unter anderem der zu Viacom gehörende Sender Channel 5 zum Channel of the Year ausgezeichnet worden. Sehr erfolgreich war auch Channel 4, das gleich sechs Preise abräumen konnte. Unter anderem erhielt der Sender Auszeichnungen in den Kategorien Best Drama Series or Serial ("The Virtues"), Best Documentary Series ("Jade"), Best Single Drama ("Brexit: The Uncivil War") und Best Soap ("Hollyoaks"). Als bestes Comedy-Programm wurde die BBC-Serie "Fleabag" ausgezeichnet, ITV erhielt für "Love Island" einen Preis in der Kategorie Best Entertainment Programme. Als TV-Moment des Jahres wurde eine Szene der Sky/HBO-Serie "Chernobyl" ausgezeichnet. Alle Gewinner gibt es hier.

Premier League© Premier League
Nachdem Richard Master zuvor schon Interims-Chef der Premier League war, ist er nun endgültig Chef der englischen Fußball-Liga. Nun hat er ein Großprojekt in Aussicht gestellt - einen eigenen Streamingdienst. Master kündigte an, bei der nächsten Rechteausschreibung ernst machen zu wollen. Demnach will die Liga Spiele auch selbst ausstrahlen. Abgesehen hat es der Liga-Chef vor allem auf das Ausland, wo der Streamingdienst neue Kunden anlocken soll. In Großbritannien selbst gibt es immer wieder echte Bieterschlachten um die Rechte, sodass die Premier League heute schon die teuerste Liga der Welt ist. Die Premier League nimmt derzeit 3,1 Milliarden Pfund pro Jahr aus TV-Rechten ein, 1,4 Milliarden davon kommen aus dem Ausland. 

BBC One Ident© BBC One
BBC One hat unter dem Titel "The Tourist" eine neue Mystery-Thrillerserie angekündigt. Produziert werden soll diese von Two Brothers Pictures, als Autoren fungieren Harry und Jack Williams. Als Partner sitzt der australische Streamingdienst Stan mit im Boot. Die Serie spielt dann auch in Australien: Im Outback wird ein Brite von einem Tankwagen verfolgt. Der Fahrer versucht, ihn von der Straße abzudrängen, es beginnt eine Verfolgungsjagd. Der Brite wacht später im Krankenhaus auf und weiß nicht, wer er ist. Gestalten aus seiner Vergangenheit beginnen ihn zu verfolgen, während er nach Antworten sucht. Die Dreharbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen. Der Cast steht noch nicht fest.