Ende 2018 ist in einem Hochhaus des NDR Asbest gefunden worden, das Gebäude wurde daraufhin für die Mitarbeiter geschlossen. Zuletzt beschloss der Sender und seine Gremien den Abriss des betroffenen Gebäudes und einen Neubau (DWDL.de berichtete). Nun hat man Details dazu veröffentlicht: So hat man das Architekturbüro gmp (Meinhard von Gerkan, Volkwin Marg und Partner) für den Neubau beauftragt. 

Mittlerweile hat der NDR auch einen ersten Entwurf für das geplante Gebäude veröffentlicht (siehe oben). Die Auswahl des Entwurfs traf die Jury unter Vorsitz von NDR-Intendant Joachim Knuth einstimmig. Der Entscheidungskommission gehörten auch der Hamburger Oberbaudirektor Franz-Josef Höing und der Dezernent für Wirtschaft, Bauen und Umwelt des Bezirksamts Eimsbüttel, Rolf Schuster, an.

In dem neuen Haus am Standort Hamburg-Lokstedt sollen Redaktionen Inhalte gemeinsam für alle Ausspielwege planen und produzieren, also für Fernsehen, Radio und online. 550 Arbeitsplätze sollen in dem Neubau entstehen, einziehen werden die Mitarbeiter aber erst ein einigen Jahren. So soll das Gebäude im Herbst 2023 fertiggestellt werden. Die Baukosten liegen bei 46 Millionen Euro. 

NDR-Intendant Joachim Knuth sagt: "Nach den Asbestfunden ist die Entscheidung für den Neubau gut für unsere Beschäftigten und wegweisend für die Angebote des Norddeutschen Rundfunks. Es entsteht ein modernes Medienhaus, in dem wir auch in Zukunft auf zeitgemäße Weise Programm für unser Publikum machen können. Der NDR stärkt mit dem Neubau den Standort Hamburg."

Kay Gätgens, Bezirksamtsleiter Hamburg-Eimsbüttel, ergänzt: "Der Bezirk Eimsbüttel ist ein wichtiger Medienstandort mit dem NDR als Platzhirsch mit zwei Standorten im Bezirk. Der geplante Neubau ist eine gute Investition in die Zukunft und stärkt auch die Bedeutung des NDR als großer Arbeitgeber im Bezirk Eimsbüttel."