Seth MacFarlane arbeitet künftig nicht mehr für 20th Century Fox, sondern für NBCUniversal. Das hat der Schöpfer von Serien wie "Family Guy", "American Dad", "The Cleveland Show" oder "The Orville" inzwischen gegenüber US-Medien bestätigt. Nach mehr als 20 Jahren bei Fox wechselt MacFarlane damit seinen Auftraggeber. Bei NBCUniversal soll er einen fünfjährigen Overall-Deal unterschrieben haben, der rund 200 Millionen Dollar wert ist. 

Durch den neuen Deal werden MacFarlane und seine Produktionsfirma Fuzzy Door künftig Formate für verschiedene Sender und Plattformen von NBCU entwickeln und produzieren, auch für den neuen Streamingdienst Peacock soll der TV-Macher demnach tätig sein. Fans der bestehenden MacFarlane-Formate müssen sich aber keine Sorgen machen: An "Family Guy" & Co. wird er auch künftig arbeiten, sie gehen trotz des neuen Deals also weiter. 

"Es ist mir eine große Ehre, mit Dawn Olmstead [Präsidentin der NBCU-Tochter Universal Content Productions, Anm.] und dem gesamten UCP-Team zusammenzuarbeiten", sagte MacFarlane in einer Erklärung gegenüber "The Hollywood Reporter". MacFarlane verspricht sich durch den neuen Deal außerdem eine "aufregende und kreativ erfüllende" Möglichkeit. Außerdem sagt MacFarlane, dass er sich auf die weitere Zusammenarbeit mit allen Beteiligten an den bestehenden Fox-Serien freue. 

Bei 20th Century Fox ist die Enttäuschung nach dem Abgang von MacFarlane groß, Medienberichten zufolge bemühte sich das Unternehmen sehr, den Kreativmann zu halten. Dana Walden, Chairman der Disney Television Studios und ABC Entertainment, würdigte MacFarlane in einer Stellungnahme als "brillanten Künstler und guten Freund". Walden: "Als Fan freue ich mich auf alles, was er als nächstes kreiert und als sein Studio-Partner bei 'Family Guy', 'American Dad' und 'The Orville' bin ich froh, eine außergewöhnliche Partnerschaft fortzusetzen." 20th Century Fox gehört inzwischen bekanntlich zu Disney.