Sky X© Sky
In Deutschland hat Sky sein Angebot Sky Ticket für Sportfans gerade spürbar günstiger gemacht und es auch neu aufgestellt (DWDL.de berichtete). In Österreich wird es aber zu keinen Änderungen kommen, das bestätigte der Sender auf Anfrage von DWDL.de. "Das neue Sport Ticket wird nur in Deutschland angeboten, in Österreich wird das Angebot Sky Ticket nicht mehr unterstützt. Österreichische Kunden bekommen dafür seit diesem Jahr mit unserem flexiblen Angebot Sky X 100% Livesport plus ihre Lieblings Free-TV Channels -  monatlich kündbar und ebenfalls zum Fixpreis." Sky X ging im März online und ersetzt seither Sky Ticket. In dem Angebot integriert sind auch einige lineare Sender. Das Portfolio dieser Sender wird nun außerdem um Super RTL, RTLplus und Nitro ergänzt. Diese drei Kanäle sind ab sofort ebenfalls für alle Sky-X-Abonnenten empfangbar. Zuletzt machte außerdem das Gerücht die Runde, Sky wolle die Österreichische Bundesliga weiteren Sublizenznehmern zugänglich machen - und damit ein Stück weit Exklusivität aufgeben. Der ehemalige Sportchef von Sky Sport Austria, Wolfram Pirker, twitterte das. Sky hat das bislang weder bestätigt noch dementiert


Zeit im Bild© ORF/Thomas Ramstorfer
ORF-Chef Alexander Wrabetz hat seine Überlegungen, die "Zeit im Bild" zu reformieren, konkretisiert. So soll es keine Durchschaltung der Sendung, die derzeit nur in ORF 2 läuft, auf ORF 1 geben. Aber es gibt Überlegungen, die Sendezeit zu verlängern, die Sendung startet um 19:30 Uhr und läuft rund 18 Minuten lang. Das führt unter anderem dazu, dass es keine Interviews innerhalb der Sendung gibt. Wrabetz erklärte, die Verlängerung der Sendung sei ein Ziel, dass man schon seit einiger Zeit habe. Bis Ende Januar soll eine Entscheidung fallen. Möglich wäre beispielsweise, den Kurz-Sport, der im Anschluss an die "Zeit im Bild" läuft, von ORF 2 zu ORF 1 zu verschieben. 

ORF© ORF
Der Mediensprecher der SPÖ, Thomas Drozda, hat sich dafür ausgesprochen, eine möglichst unabhängige Finanzierung des ORF in der Verfassung festzuhalten. Drozda verweist in einem Interview mit dem "Standard" auf die geplatzte Regierung zwischen ÖVP und FPÖ. Diese habe klar gezeigt, wie schnell die Medienpolitik "abdriften" könne. Vor allem die FPÖ wollte die ORF-Gebühren abschaffen und das Unternehmen aus dem Staatsbudget heraus finanzieren - damit wäre die Abhängigkeit des ORF gestiegen. Außerdem griffen FPÖ-Politiker in schöner Regelmäßigkeit ORF-Journalisten an. Daran beteiligte sich sogar der Vorsitzende des Stiftungsrates, der frühere FPÖ-Chef Norbert Steger. "Man kann ja jeden Tag froh sein, dass der Spuk vorbei ist und die FPÖ nicht mehr die Zeit hatte, sich medienpolitisch durchzusetzen", so Drozda. Der Mediensprecher will nun "ein für alle Mal außer Streit stellen, wie der ORF finanziert wird". Gleichzeitig zeigte sich Drozda offen für eine Haushaltsabgabe wie in Deutschland. 

Geldscheine© Chobe / photocase.com
Der ORF-Stiftungsrat hat den Finanz- und Stellenplan für das kommende Jahr genehmigt. Demnach peilt man trotz der Tatsache, dass der Umsatz von 991 auf 978 Millionen Euro sinken soll, auch für 2020 ein ausgeglichenes Ergebnis an. "Der ORF und der ORF-Konzern werden auch 2020 trotz der schwierigen Lage auf dem Werbemarkt ausgeglichen bilanzieren. Die Fortführung des konsequenten Einsparungs- und Restrukturierungskurses schafft den nötigen Spielraum für Investitionen ins Programm und Innovationen", sagt ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. 2020 wird allein durch Fußball-EM und Olympische Spiele ein sehr kostenintensives Jahr für den ORF. 

Eurovision Song Contest© EBU
Der ORF hat bekanntgegeben, wer Österreich im kommenden Jahr beim Eurovision Song Contest vertritt: Der Sender schickt den 34-jährigen Wiener Vincent Bueno mit der Uptempo-Nummer "Alive" nach Rotterdam. Der Titel soll im März vorgestellt werden. "Vincent Bueno ist nicht nur Sänger und Songwriter, sondern durch und durch ein Performer, der mit seiner Leidenschaft jede Bühne einnimmt. Er versprüht eine unfassbare Energie, die Europa im Mai mitreißen wird, und ist deshalb der ideale Künstler für Rotterdam", sagt ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner. Bueno hat schon Bühnenerfahrung, so gewann er 2008 die Castingshow "Musical! Die Show", ein Jahr später nahm er bei "Dancing Stars" teil. 2016 scheiterte der Sänger bei der Song-Contest-Vorauswahl, 2017 war er als Backgroundsänger von Nathan Trent in Kiew.

Österreich in Zahlen

Meinrad Knapp und Jenny Laimer© ATV/Gerry Frank
ATV hat am Sonntag seinen Jahresrückblick gezeigt - und entschied sich dabei für eine durchaus geschichtsträchtige Location. Den Quoten hat das aber nicht geholfen. Nur 118.000 Menschen sahen sich den Rückblick aus Ibiza an, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 3,9 Prozent. In der für ATV wichtigen jungen Zielgruppe reichte es nur zu 4,3 Prozent. Damit blieb der Rückblick zumindest beim jungen Publikum unter dem Senderschnitt hängen. Mehr Zuschauer hatten am Sonntagabend übrigens unter anderem "Bares für Rares Österreich" bei ServusTV sowie der Film "Schöne Bescherung" bei Puls 4. 

Strache in der ZiB 2© Screenshot ORF
Weil der ehemalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache in der vergangenen Woche aus der Partei ausgeschlossen wurde, war er am Freitag auch in der "ZiB 2" - und das Interesse war groß. 628.000 Zuschauer sahen sich die Nachrichtensendung am späten Abend an, der Marktanteil lag bei 28 Prozent. "Der Irland Krimi" kam zur besten Sendezeit nur auf 363.000 Zuschauer und 14 Prozent, damit lag der Film sogar hinter der neuen ORF-1-Show "Fakt oder Fake", die einen ausgesprochen guten Start erwischte. 377.000 Menschen sahen ab 21:30 Uhr zu, damit waren 16 Prozent Marktanteil drin. Eben diese 16 Prozent holte zuvor auch der "Kabarettgipfel".

Q1 Ein Hinweis ist falsch© ORF
Einen ersten größeren Rückschlag musste ORF 1 in der vergangenen Woche dagegen bei seinem neuen Vorabend-Quiz "Q1 - Ein Hinweis ist falsch" hinnehmen. Am Donnerstag sahen nur 95.000 Zuschauer die Sendung, damit fiel die Reichweite erstmals auf weniger als 100.000. Fünf Prozent Marktanteil waren die Folge. Einen Tag zuvor waren noch 140.000 Menschen mit dabei, die dem Sender acht Prozent bescherten. 

Zitat der Woche

"Natürlich sehe ich mir Puls24 an, die kupfern uns ja eins zu eins ab."
Wolfgang Fellner, Chef der Mediengruppe Österreich (oe24.tv), über den Konkurrenzsender Puls 24 (Horizont)