Justizia© Photocase
Der Oberste Gerichtshof Wien hat entschieden, dass etliche AGB-Klauseln von Sky rechtswidrig sind. So sind 27 von 29 geklagten Klauseln in den Vertragsbestimmungen des Bezahlsenders unzulässig. So wurden Gewährleistungsrechte von Kunden teilweise unzulässig beschränkt und Sky ließ seine Kunden nach der Mindestvertragslaufzeit nur alle zwölf Monate kündigen - das muss aber jederzeit möglich sein. Außerdem ist es nicht erlaubt, Verträge via Telefon abzuschließen, das haben die Richter nun klargestellt. Geklagt hatte der Verein für Konsumenteninformation im Auftrag der Arbeiterkammer Oberösterreich. Damit betroffene Kunden ihr Geld zurückfordern können, hat die Arbeiterkammer auf ihrer Webseite einen entsprechenden Musterbrief zur Verfügung gestellt. Das Urteil ist rechtskräftig. 

Ski Alpin ORF© Screenshot ORF
Die alpinen und nordischen Wintersportarten werden langfristig im ORF zu sehen sein. Der Sender hat sich nun von der Sportrechteagentur Infront einige wichtige Übertragungsrechte bis 2026 gesichert. Diese beinhalten unter anderem die überwiegende Mehrzahl an alpinen und nordischen Ski-FIS-Weltcup-Bewerben im Ausland und die FIS-Ski-WM-Events (alpin und nordisch) 2023 und 2025. Die Rechte an den (noch quotenträchtigeren) Wintersport-Bewerben in Österreich und der Schweiz hält der ORF noch bis 2022. ORF-TV-Sportchef Hans Peter Trost sagt: "Die in offenen und stets fairen Verhandlungen erzielte Einigung mit Infront gewährleistet die Fortführung der beim Publikum geschätzten ORF-Sportberichterstattung, vor allem im Wintersport. Das ist bemerkenswert und auch für den heimischen Sport sehr erfreulich – im internationalen Trend müssen aktuell Live-Sport-Programme bei öffentlich-rechtlichen Sendern massiv reduziert werden." Der ORF erzielt mit den Wintersport-Übertragungen regelmäßig ein Millionenpublikum, entsprechend wichtig sind die Wettbewerbe für den Sender. 

Maggie Entenfellner© ServusTV/Markus Christ
Vor einigen Jahren kooperierte ServusTV schon einmal mit der "Kronen Zeitung" für das Bundesländer-Format "Servus Krone". Die Sendung wurde mangels Zuschauerinteresses eingestellt, nun gehen Sender und Zeitung eine neue Partnerschaft ein und produzieren zusammen das Tier-Magazin "Entenfellners Tier-Welt". Das soll ab dem 9. November immer samstags um 17 Uhr bei ServusTV zu sehen sein. In der Sendung präsentiert mit Maggie Entenfellner eine der bekanntesten Tierschützerinnen des Landes Forscher und Experten bei ihrer Arbeit und gibt Tierhaltern Tipps aus Bereichen wie Medizin oder Coaching. Beim ORF soll Entenfellner auch weiterhin zu sehen sein. 

ORF III© ORF III
Beim Info- und Kultursender ORF III startet bereits in wenigen Wochen das neue Quizformat "Quiz mit Klasse". Darin treten je zwei Klassenbeste aus derselben Klasse gegen zwei andere Klassenbeste einer anderen Klasse an und spielen um den Hauptpreis für sich und ihre Mitschüler. Zur Seite steht ihnen je eine prominente Persönlichkeit, die bei der Beantwortung der Fragen helfen soll, als Publikumsjoker agiert ein Mitschüler. Moderiert wird die Sendung von Andreas Jäger, die erste Ausgabe des neuen Formats gibt’s am 15. November um 20:15 Uhr zu sehen. 

Österreich in Zahlen

Barbara Karlich Show© ORF/Roman Zach-Kiesling
Die "Barbara Karlich"-Jubiläumsshow hat in der vergangenen Woche 543.000 Zuschauer in ORF 2 unterhalten, das ist für die Talkshow ein sehr guter Wert. Der Marktanteil lag bei 18 Prozent. Die dienstälteste Daily-Talkshow im deutschsprachigen Raum hat damit einen erfolgreichen Geburtstag gefeiert. Sehr gut verlief außerdem der Sonntag für ORF 1. Das Finale der Erste Bank Open mit Dominic Thiem erreichte 419.000 Zuschauer im Nachmittagsprogramm. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 32 Prozent, bei den 12- bis 49-Jährigen wurden sogar 40 Prozent gemessen. Damit war das Match das beste Wien-Finale seit 1995. Davor holten die zwei Riesentorlauf-Durchgänge aus Sölden noch 47 und 42 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern ab 12 Jahren. In der Primetime kam die Formel 1 auf 19 Prozent, 637.000 Menschen sahen sich das Rennen aus Mexiko an. 

ORF 2© ORF
Am Samstag ist in Österreich Nationalfeiertag gewesen - und den hat aus Quotensicht ORF 2 für sich entschieden. In der Primetime kam man mit der Show "9 Plätze 9 Schätze" auf 887.000 Zuschauer, das entsprach 31 Prozent Marktanteil. Kein anderer Sender kam am Samstag auch nur annähernd auf eine solche Reichweite. Die Rede des Bundespräsidenten war zuvor mit 939.000 Zuschauern noch erfolgreicher und erreichte 37 Prozent Marktanteil. Bei ORF 1 sahen die Rede zur gleichen Zeit 131.000 Menschen. ServusTV zeigte am Nationalfeiertag eine Doku über Andreas Gabalier und danach noch eines seiner Konzerte. Das wollten 129.000 bzw. 96.000 Menschen sehen. 

Vorstadtweiber© SWR/ORF
Fernab der Wintersport-Erfolge hat ORF 1 einige Baustellen. Eine, die sich in den vergangenen Wochen immer weiter öffnete, ist der Montagabend. Dort fielen die "Vorstadtweiber" schon wieder auf ein neues Allzeit-Tief: 455.000 Zuschauer sahen sich die neueste Folge der Dramaserie an, das waren noch einmal rund 40.000 Zuschauer weniger als in der Vorwoche - auch damals entsprach das einem Tiefstwert. Der Marktanteil liegt mit 14 Prozent nach wie vor über dem Senderschnitt, die "Vorstadtweiber" steuern aber auf die mit Abstand schwächste Staffel ihrer Geschichte zu. Am Freitagabend hinkt die Show-Hoffnung "Feuer und Flamme" weiterhin den Erwartungen hinterher, zuletzt reichte es nur zu 151.000 Zuschauern und sechs Prozent Marktanteil. 

Europa League© UEFA
Richtig gute Quoten holte Puls 4 am vergangenen Donnerstag mit dem Europa-League-Spiel zwischen dem LASK und Eindhoven. 332.000 Zuschauer sahen in Halbzeit eins zu, 316.000 waren es während den zweiten 45 Minuten. Mit 13,5 und 14,4 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe lief es für den Sender richtig gut, dementsprechend fiel auch der Tagesmarktanteil mit 8,1 Prozent deutlich höher aus als sonst. Einen Tag zuvor, am Mittwoch, erzielte "Bauer sucht Frau" bei ATV mit 17,5 Prozent einen neuen Staffel-Bestwert, im Schnitt sahen 360.000 Menschen zu. 

Was noch zu sagen wäre…

"Ich persönlich lache mit den Gästen, aber nicht über sie."
Barbara Karlich gegenüber DWDL.de zum 20. Geburtstag ihrer Talkshow