Maniac Cop© Shapiro-Glickenhaus
In die Filmbibliothek abgetaucht ist Nicolas Winding Refn zusammen mit HBO und Canal+. Hervor geholt haben sie "Maniac Cop" ein Horrorfilm-Franchise von William Lustig, welches 1988 begann. Entstanden ist dort damals eine Mixtur aus Horror- und Polizeifilm: eine Kellnerin wird nachts verfolgt und rettet sich in einen Park. Allerdings sind es keine Handtaschendiebe, sondern es handelt sich um einen Polizisten, der sie angreift und ihr die Kehle durchtrennt. Ein "verrückter Polizist" treibt fortan sein Unwesen in der Stadt. Eigentlich wollte Refn ein weiteres Kapitel des "Maniac Cop" in Filmform bringen. Allerdings entsteht nun eine Mini-Serie für HBO und in Frankreich Canal+. So bleibt mehr Zeit für mehr Tiefe und umfassendere Charakterstudien, so Refn.

TBS© TBS
Einst schielte TBS primär auf Comedy-Inhalte. Mit "Snowpiercer" wanderte eine Sci-Fi-Drama-Serie jedoch bereits im Mai von TNT zu TBS und nun folgt eine weitere Neubestellung. Ins Portfolio von TBS stößt "Obliterated" von den "Cobra Kai"-Machern Jon Hurwitz, Hayden Schlossberg und Josh Heald. Unter dem Dach von Sony Pictures Television wird eine Drama-Serie produziert, die jedoch auch viele leichte Momente haben soll. Die Handlung: ein Terrornetzwerk versucht die Casino-Stadt Las Vegas in die Luft zu sprengen. Verhindert wird dies von einer Spezialeinheit, die die Bombe entschärfen kann. Allerdings handelte es sich dabei nur um eine Finte und die Uhr tickt weiter. Das Problem ist jedoch, dass die Spezialeinheit zu diesem Zeitpunkt bereits in Feierlaune und betrunken ist, oder durch Drogen benebelt. So gilt es unter diesen erschwerten Bedingungen nun doch noch die Stadt und vielleicht sogar die ganze Welt zu retten.

Netflix© Netflix
Sechs Emmys regnete es für Phoebe Waller-Bridge bei der diesjährigen Veranstaltung. Danach band Streamingdienst Amazon die Britin exklusiv im Rahmen eines Overall-Deals an sich. Ein anderes Match mit einem Briten kann nun ein weiterer Streamingdienst für sich verbuchen. Netflix geht einen Overall-Deal mit "Golden Globe"- und "BAFTA"-Gewinner Peter Morgan ein. Damit hat der Streamingdienst mit den roten Großbuchstaben den "The Crown"-Macher exklusiv in seinen Reihen. Angeblich soll der Vertrag vier Jahre gelten und zudem sehr üppig ausfallen. Dieser umfasst nicht nur weitere Staffeln von "The Crown" - angeblich sind sechs Staffeln insgesamt geplant -, sondern auch weitere Projekte für Netflix. Zur Aushandlung des Deals kam es Gerüchten zu Folge durch die Vorbereitungen der dritten Staffel von "The Crown" bei Netflix am 17. November. Dort wird dann Olivia Colman die Rolle von Claire Foy auf dem Thron übernehmen.

Abgesetzt oder Verlängert

"Couples Therapy": In Deutschland kann man zur Zeit das Ehepaar Charlotte Roche und "Brainpool"-Gründer Martin Keß bei einer wöchentlich und öffentlich geführten Paartherapie über Spotify begleiten. Die Therapeutin mit dem Kosenamen "Amalfi" ist zwar nicht mit dabei, aber dennoch immer wieder Thema. In den USA gab es den Besuch von Paaren bei einer Therapeutin in dem Format "Couples Therapy" jedoch sogar audiovisuell und dokumentarisch bei Showtime vorgeführt. In Staffel eins wurden vier Paare bei der wöchentlichen Therapie gezeigt. Bestellt wurde nun eine zweite Staffel von "Couples Therapy". Und diese stellt die Therapeutin Dr. Orna Guralnik und ihre Arbeit mit Paaren ins Zentrum.

Dear White People© Netflix
"Dear White People": Mit einem Video der Hauptdarsteller wurde eine weitere Staffel von "Dear White People" kommuniziert. Netflix schickt die Serie über Rassismus an einem Elite-College mit primär weißen Studenten in die vierte Staffel. Dies ist dann aber zugleich die letzte.

"Holey Moley": Eine große Bühne bekam der Freizeitsport Minigolf bei ABC in der von NBA-Champion Steph Curry produzierten und protegierten Show "Holey Moley". Minigolfspieler aus dem ganzen Land der Vereinigten Staaten traten in epischen Runden gegeneinander an - kommentiert wurden die Partien von Rob Riggle und Joe Tessitore. Dies gefiel ABC so gut, dass nun eine zweite Staffel geordert wurde. Das Expertenteam vor und hinter der Kamera bleibt gleich, also wird auch wieder Curry selbst zu sehen sein. 

"Prodigal Son": Zwei Folgen haben gereicht, um den Neustart "Prodigal Son" um eine weitere Staffel zu verlängern. Fox gönnt der von einem Kriminalpsychologen handelnden Serie eine zweite Staffel. Das Besondere: dieser ist gleichzeitig Sohn eines Mörders und hilft dem NYPD bei der Verbrechensaufklärung.

"Search Party": Fast zwei Jahre ist es her, dass "Search Party" bei TBS das Staffelfinale der zweiten Staffel feiern durfte. Dann wurde es ruhig um die Serie. Geballt kommen nun aber die Infos über ein Comeback. Ein Umzug steht an, denn die Serie wandert mit einer nun georderten dritten Staffel zum im Frühjahr 2020 startenden Streamingdienst HBO Max. Doch damit nicht genug, eine vierte Staffel hat bereits ebenfalls grünes Licht bekommen. Die Serienmacher witzelten dazu: "Ihr werdet die zwei neuen Staffeln lieben. Aber falls dies doch nicht der Fall sein sollte, kriegt ihr euer Geld zurück. Nein, das stimmt nicht, das war nur ein Witz. Diese Macht haben wir nicht".

The Walking Dead© AMC
"The Walking Dead": Die besten Tage sind vorbei, aber dennoch hat AMC die Zombie-Serie "The Walking Dead" verlängert. Noch vor dem Start der zehnten Staffel, die mit einem neuen Zuschauertief (4 Millionen Zuschauer - ein Drittel weniger als im Jahr zuvor) daher kam, gab es den Zuschlag für eine elfte Ausgabe von Serienmacher Robert Kirkman. Die post-apokalyptische Serie nimmt eine Schauspielerin wieder mit in das Ensemble auf: Lauren Cohan kehrt zurück.

US-Quoten-Update

SmackDownErstmals seit 1992 zeigte Fox wieder Wrestling - und der Kauf der Rechte, die bislang beim Kabelsender USA Network lagen, hat sich gelohnt. In einer Zeit, in der kaum noch eine Serie über ein Zielgruppen-Rating von 1,0 hinaus kommt, legte die nun auf den Freitagabend verlegte "SmackDown"-Show ein fulminantes Comeback mit 1,4/8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hin und machte Fox damit zum klaren Marktführer bei den Werberelevanten. Zum Vergleich: "Hawaii Five-0" kam auf Platz 2 mit einem Zielgruppen-Rating von 0,7 über die Ziellnie, "Magnum P.I." lag bei 0,6. Insgesamt hatten 3,9 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Man darf gespannt sein, ob dieses hohe Quotenniveau über den Neugiereffekt hinaus anhält. Bei USA Network sahen zuletzt meist nur knapp über zwei Millionen Zuschauer zu, das Zielgruppen-Rating lag nur halb so hoch wie nun bei Fox.

Prodigal Son© Fox
Fox kann aber nicht nur wegen Wrestling sehr zufrieden mit seinem Start in die Saison sein: Donnerstags sorgt der Football derzeit für sehr gute Quoten, "9-1-1" hat aktuell "This is us" als beim jungen Publikum erfolgreichste Network-Serie abgelöst und machte im Schlepptau auch noch "Prodigal Son" zum bislang erfolgreichsten Drama-Serien-Neustart dieses Herbstes - auch wenn hier der Zielgruppen-Marktanteil mit 0,9/4 Prozent auch nicht unbedingt für ekstatische Freudensprünge sorgt. Fox ist jedenfalls damit nun montags plötzliche Marktführer in der Zielgruppe noch vor "The Voice". CBS muss sich mit seinen Sitcoms bei den jüngeren Zuschauern inzwischen auf Platz 4 einsortieren. "The Neigborhood" hat zwar noch beachtliche 5,6 Millionen Zuschauer, kommt in der Zielgruppe aber mit 0,8/4 Prozent auf deutlich schwächere Werte als im Vorjahr. In diesem Umfeld hat auch der Neustart "Bob Hearts Abishola" seine Probleme beim jüngeren Publikum.

Batwoman© The CW
The CW ist wie üblich etwas später als die anderen in die Herbst-Saison gestartet, kann mit seinen erreichten Werten aber recht zufrieden sein. Insbesondere "Batwoman" machte am Sonntagabend Freude: 1,9 Millionen Zuschauer insgesamt und 0,5/2 Prozent in der Zielgruppe sind erheblich mehr als zuletzt "Supergirl" auf diesem Sendeplatz erreichte. Das findet sich nun um 21 Uhr wieder und lief mit 1,3 Millionen Zuschauern und 0,4/2 Prozent in der Zielgruppe wieder besser als zuletzt. Einen soliden Einstand legte am Mittwoch auch "Nancy Drew" hin. 1,2 Millionen Zuschauer und 0,3/2 Prozent in der Zielgruppe sind für CW-Verhältnisse ordentlich und liegen deutlich über dem, was "All American" dort im letzten Jahr erreichte. Diese Serie profitierte zudem vom Wechsel auf den Montagabend, wo mit 0,9 Millionen Zuschauern sogar ein neuer Reichweiten-Bestwert aufgestellt wurde. 0,3/1 Prozent betrug der Marktanteil in der Zielgruppe. Gut auch: "Riverdale" erholte sich nach der schwachen Frühjahrs-Performance deutlich und meldete sich mit 1,1 Millionen Zuschauern und 0,4/2 Prozent bei den 18- bis 49-Jährigen erholt zurück.