AMC© AMC
AMC hat einem "Variety"-Bericht zufolge in Anspielung an die Kevin-James-Sitcom "Kevin can wait" die Satire "Kevin Can F— Himself" in Serie geschickt. Die Serie handelt vom geheimen Leben einer hübschen Sitcom-Ehefrau, die mit einem "höhlenmenschen-ähnlichen" Ehemann verheiratet ist und wird aus der Perspektive der Frau erzählt. Die Serie wird dabei zwischen den Erzählebenen wechseln: Mal ist die Sitcom zu sehen, um die es in der Serie geht, mal die Dreharbeiten dazu. Valerie Armstrong steckt als kreativer Kopf hinter der Serie. Ebenfalls bestellt wurde die Serie "61st Street" von Peter Moffat. Sie spielt in der heutigen Zeit und handelt von einem vielversprechenden Highschool-Athleten, der in das korrupte Strafjustiz-System Chicagos hineingezogen wird. Er wird als Bandenmitglied von der Polizei festgenommen und gerärt bald ins Auge des Sturms, als Polizei und Staatsanwaltschaft Rache für den Tod eines Beamten während einer schief gelaufenen Drogenrazzia üben wollen.

NBC Universal© NBC Universal
"Life will be the Death of Me", die Memoiren der Komikerin Chelsea Handler, sollen als Serie ins Fernsehen kommen. Universal TV hat sich die Rechte für eine TV-Adaption gesichert, an der Handler selbst als Executive Producerin mitwirken soll. Im Buch geht es nach Eigenbeschreibung um "die lustige, traurige, super ehrliche, allumfassende Geschichte von Chelsea Handlers Jahr der Selbstfinding - mit einem nerdig-brillianten Psychiater, einem Schamanen, vier Chow-Chows, einigen gut platzierten Sicherheitskameras, verschiedenen Familienmitglieder (lebend und verstorben), Freunden, Assistenten und vielen Lebensmitteln". Bleibt nur noch zu hoffen, dass die Serie erfolgreicher wird als "Are You There, Chelsea", die auf dem Buch mit dem ungleich lustigeren Titel "Are You There, Vodka? It's Me, Chelsea" basierte, aber nach nur zwölf Epiosden wieder eingestellt wurde.

Netflix© Netflix
Das Team hinter der Netflix-Comedy "Big Mouth" arbeiten schon am nächsten Projekt für den Streaming-Dienst: "Human Resources" wird als Workplace-Comedy beschrieben, die in der Welt der Monster aus "Big Mouth" spielt. Nick Kroll, Andrew Goldberg, Mark Levin und Jennifer Flackett fungieren alle als Creator der Serie. Netflix hatte mit ihrer gemeinsamen Prouktionsfirma Brutus Pink kürzlich einen Overall-Deal geschlossen. "Big Mouth" übrigens geht ebenfalls weiter, hier wurden im Juli gleich drei neue Staffeln in Auftrag gegeben. Am heutigen Freitag wurde aktuell gerade die dritte Staffel online gestellt.

Abgesetzt oder Verlängert

BoJack Horseman© Netflix
"BoJack Horseman": Die kommende sechste Staffel wird zugleich auch die letzte sein für den deprimierte Ex-Hollywoodstar Bojack Horseman. Dies kündigte Netflix gemeinsam mit den Startdaten für die finalen Folgen an. Die letzte Staffel wird in zwei Teile geteilt, die erste Hälfte startet am 25. Oktober, die letzten Folgen werden dann am 31. Januar 2020 veröffentlicht.

"Claws": TNT hat die Serie über den Maniküre-Salon, der groß in die Welt des organisierten Verbrechens einsteigt, für eine vierte Staffel verlängert - zugleich aber auch entschieden, dass danach Schluss sein wird. Damit bekommen die Macher also die Gelegenheit, die Geschichte nun zu einem runden Ende zu bringen.

"Dear White People": Das gleiche wie über "Claws" lässt sich auch über die Netflix-Serie von Justin Simien sagen: Es wurde eine vierte und zugleich letzte Staffel in Auftrag gegeben. 10 neue Folgen wird es demnach nochmal geben.

Florida Girls© Pop TV
"Florida Girls": Pop TV, das gerade mit den Emmy-Nominierungen für "Schitt's Creek" etwas stärker in den Vordergrund gespielt hat, hat seine Comedyserie "Florida Girls" um eine zweite Staffel verlängert. Die Serie handelt von vier Freunden, die unterhalb der Armutsgrenze in Clearwater, Florida leben und das Beste aus ihrer Situation machen. Die erste Staffel hatte im Juli ihr Debüt gefeiert.

"Grand Hotel": Nach einer Staffel schließt das "Grand Hotel" von ABC schon wieder seine Türen: Die Serie konnte im Sommerprogramm nach einem recht soliden Start die Quoten nicht halten und lief zuletzt vor wenig mehr als zwei Milionen Zuschauern. Trotz einigen Fans in der ABC-Führung fiel nun daher die Entscheidung für die Einstellung.

"Pretty Little Liars: The Perfectionists": Nachdem "Pretty Little Liars" sich im Sommer 2017 vom Bildschirm verabschiedet hatte, erblickte in diesem Frühjahr das Spinoff "The Perfectionists" das Licht der Welt. Die Kritiken waren zwar ganz gut, die Zuschauerzahlen aber weit vom Erfolg der Mutterserie entfernt. Daher ist nach nur einer Staffel nun schon wieder Schluss.

US-Quoten-Update

Young Sheldon© Warner Bros.
Eine der großen Fragen dieser Saison für den Erfolg von CBS in dieser Saison: Wie wird sich "Young Sheldon" ohne das Lead-In durch "The Big Bang Theory" schlagen. Ein deutlicher Rückschlag war zu befürchten - und er kam nun auch: Schalteten im vergangenen Jahr noch im Schnitt 11,1 Millionen Zuschauer zu, so waren zum Auftakt der dritten Staffel nun noch 8,2 Millionen dabei. Das Zielgruppen-Rating sank von im Schnitt 1,7 im Vorjahr auf nun 1,1 zum Auftakt der neuen Staffel. Das war ein erheblicher Abschlag - ändert aber nichts daran, dass "Young Sheldon" selbst damit noch die meistgesehene Comedyserie aktuell im US-Fernsehen beim Gesamtpublikum ist, bei den 18- bis 49-Jährigen muss man sich nur "The Conners" geschlagen geben. Im Schlepptau nutzte "The Unicorn" die Vorlage durch "Young Sheldon" nur bedingt: Rund sechs Millionen Zuschauer zum Auftakt sind zwar respektabel, 0,8/4 Prozent in der Zielgruppe aber ein eher mauer Wert. "Mom" fiel um 21 Uhr dann mit 6,3 Millionen Zuschauern und 0,8/4 Prozent in der Zielgruppe im schwächeren Umfeld ebenfalls auf neue Tiefstwerte, "Carol's Second Act" konnte dieses Niveau dann zumindest weitgehend halten und startete mit rund sechs Millionen Zuschauern und 0,7/4 Prozent nicht wesentlich schlechter. Zum Abschluss des Abends tat sich um 22 Uhr dann "Evil" recht schwer und kam zum Auftakt nicht über 4,6 Millionen Zuschauer und 0,6/4 Prozent in der Zielgruppe hinaus.

Superstore© NBC
Keinesfalls kleiner sind die Probleme im Sitcom-Bereich bei der Konkurrenz. NBC fehlt donnerstags auch schon ein starker Stützpfeiler, der die Neulinge mit anschieben könnte. "Superstore" mit seinen 2,9 Millionen Zuschauern und 0,8/4 Prozent in der Zielgruppe ist eben allenfalls ein solider Performer - und "Perfect Harmony" unterbot das im Anschluss eben mit 2,6 Millionen Zuschauern und 0,5/3 Prozent in der Zielgruppe sogar noch deutlich. "The Good Place" ließ das Zielgruppen-Rating dann zwar wieder auf 0,7 steigen, "Sunnyside" floppte im Schlepptau mit 1,8 Millionen Zuschauern insgesamt und 0,4/2 Prozent in der Zielgruppe auf der ganzen Linie. Und bei Fox legte die animierte Comedy "Bless the Harts" am Sonntag einen mauen Einstand hin. Nur 1,8 Millionen Zuschauer sahen zu, 0,7/3 Prozent betrug der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. "The Simpsons" zählten direkt davor immerhin noch über eine halbe Million Zuschauer mehr und kamen in der Zielgruppe auf - auch nicht atemberaubende - 0,9/4 Prozent Marktanteil.

FOX© FOX
Ernüchternd verlief für Fox auch der Start der neuen Serie "Almost Family". Die hat den Sendeplatz direkt hinter "The Masked Singer" bekommen, das zwar in Woche 2 deutliche Abschläge zu verzeichnen hatte, mit einem Zielgruppen-Rating von 2,0 aber trotzdem das mit Abstand stärkste Nicht-Sport-Programm der Woche war. "Almost Family" hat diesen starken Wert fast gedrittelt und kam zum Auftakt nicht über 0,7/4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinaus. Nur 2,73 Millionen Zuschauer sahen die erste Folge, "The Masked Singer" hatte direkt davor gut sieben Millionen Zuschauer. Es gibt aber auch gute Nachrichten für Fox: "Prodigal Son" konnte am Montag die Auftaktzahlen der Vorwoche weitgehend halten und scherte damit aus dem üblichen Sinkflug der anderen Neustarts aus. Mit einem Zielgruppen-Rating von 1,0 ist es damit weiter der bislang erfoglreichste Neustart dieser Saison - und das sagt schon fiel über die maue Bilanz bislang aus. Hilfreich ist hier ohne Frage das starke Lead-In durch "9-1-1", das in Woche 2 sogar zulegte und mit siebeneinhalb Millionen Zuschauern einen neuen Serien-Bestwert auf regulärem Sendeplatz aufstellte. Mit 1,6/7 Prozent in der Zielgruppe ist "9-1-1" hinter "This is us" derzeit die zweiterfolgreichste Drama-Serie im US-Network-Fernsehen.