Im April 2018 hat Netflix angekündigt, an einer Serienadaption von "Die Welle" zu arbeiten. Die Serie ist lose vom Roman "The Wave" von Morton Rhue aus dem Jahr 1981 inspiriert, 2008 gab es bereits einen Film mit Jürgen Vogel in der Hauptrolle. Bei Netflix wird die Serie, die den Titel "Wir Sind Die Welle" trägt, ab dem 1. November zu sehen sein, das hat der Streamingdienst nun bekanntgegeben.

Inhaltlich begleitet "Wir Sind Die Welle" eine Gruppe Jugendliche, die, angeführt von einem neuen, geheimnisvollen Mitschüler, den Traum einer besseren Zukunft verfolgt. Sie wollen ihre Wut auf gesellschaftliche Missstände nicht mehr herunterschlucke. Was als idealistischer und spielerischer Aufstand gegen das Establishment beginnt, bekommt jedoch schon bald eine bedrohliche Eigendynamik. Doch heiligt der Zweck wirklich die Mittel? Sechs Folgen der Serie hat Netflix von Rat Pack und Sony Pictures produzieren lassen. 

Und inzwischen steht auch fest, welche Schauspieler in der Serienadaption von "Die Welle" zu sehen sein werden. Eine der bekannteren Darstellerinnen ist wohl Luise Befort, die in der Vox-Serie "Club der roten Bänder" mitgespielt hatte und dort bekannt wurde. Neben ihr sind auch Ludwig Simon, Michelle Barthel, Daniel Friedl und Mohamed Issa in der Netflix-Serie zu sehen sein. Weitere Darsteller sind Milena Tscharntke, Leon Seidel, Bela Lenz, Robert Schupp, Stephan Grossmann, Kristin Hunold, Sarah Mahita, Luis Pintsch, Bianca Hein, Christian Erdmann. 

Die Drehbücher zur Serie entstanden unter der Head-Autorenschaft von Jan Berger und den Autoren Ipek Zübert, Kai Hafemeister und Thorsten Wettcke. Als Executive Producer fungierte Dennis Gansel, die Regie übernahmen Anca Miruna Lăzărescu und Mark Monheim.

"Welche Themen sind heute relevant? Wofür gehen junge Menschen heute auf die Barrikaden? Unsere ‚Welle’ fokussiert sich auf eine Jugendbewegung getrieben von Idealismus und dem Wunsch, an den bestehenden Verhältnissen etwas zu ändern", sagt Anca Miruna Lăzărescu zur Herangehensweise an die Serie. Co-Regisseur Mark Monheim bezeichnet "Wir Sind Die Welle" als "jung, aufregend und temporeich". Man wolle aktuelle Themen mit spannender Unterhaltung verknüpfen. 

Executive Producer Dennis Gansel sagt: "Wie verändern globale Bewegungen unsere Denkweise? Aktuell beschäftigen mich solche Fragen sehr. 'Die Welle' hat vor zehn Jahren einen Nerv in der Gesellschaft getroffen, mit der sich nicht nur viele Jugendliche stark identifizieren konnten. Uns war es damals wie heute wichtig, Bezug auf brisante Strömungen in der Gesellschaft zu nehmen, die wir alle spüren. Deshalb finde ich den Ansatz einer Gruppe von Außenseitern, die die Welt wie sie ist, nicht mehr hinnehmen wollen, so spannend. Wir lösen uns vom Schulexperiment und thematisieren die drängenden Fragen und auch den zunehmenden Widerstand von Jugendlichen, die weltweit die bestehenden Werte in Frage stellen. In welcher Welt wollen wir leben? Und was, wenn die Generation, die an der Macht ist, nicht in der Lage ist, zu handeln?"