Bei Arbeiten an einem Antennenmast am Hohen Meißner in Nordhessen sind drei Menschen ums Leben gekommen. Die Arbeiter eines auf Antennenarbeiten spezialisierten Berliner Unternehmens befanden sich in einer Arbeitsgondel, als diese aus etwa 50 Metern Höhe abstürzte. Sie wurden in Folge dessen eingeklemmt und erlitten tödliche Verletzungen.

Offenbar führten Probleme mit der Seilwinde zu dem schweren Arbeitsunfall. Polizei und das Amt für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik des Regierungspräsidiums Kassel ermitteln die Ursachen des Unglücks. Nach Angaben des Hessischen Rundfunks wurden mehrere Menschen Zeugen des Absturzes. Sie wurden daraufhin von Notfallseelsorgern betreut.

"Unsere Gedanken und unser ganzes Mitgefühl gelten den Familien der drei Männer, die auf so schreckliche Weise ihr Leben verloren haben", erklärten MDR-Intendantin Karola Wille und HR-Intendant Manfred Krupp am Dienstag in einem gemeinsamen Statement. 

Die Sendeanlage des Hessischen Rundfunks auf dem Hohen Meißner wurde 1955 in Betrieb genommen. Die drei Masten sind bis zu 220 Meter hoch. Im Grenzgebiet zwischen Hessen und Thüringen soll die Anlage künftig auch vom Mitteldeutschen Rundfunk für die Abstrahlung von Radioprogrammen genutzt werden. Die drei Arbeiter wollten dort eine neue Antenne für den digitalen Hörfunk DAB+ montieren.