Nach rund 18 Jahren kehrt Anja Reschke dem Medienmagazin "Zapp", das sie von Beginn an moderierte und als Abteilungsleiterin auch verantwortete, den Rücken. Hintergrund ist, dass sie zum 1. August zur neuen Leiterin des NDR-Programmbereichs Kultur und Dokumentation bestellt wurde. Constantin Schreiber, der auch weiterhin dem Moderationsteam der Sendung angehören wird, bekommt daher nun eine neue Kollegin und einen neuen Kollegen: Kathrin Drehkopf und Johannes Jolmes werden neue "Zapp"-Moderatoren.

Johannes Jolmes arbeitet als Autor für das NDR-Politikmagazin "Panorama" im Ersten und präsentierte ebenso wie Kathrin Drehkopf, die seit 2012 bereits "Zapp"-Autorin ist, das Medienressort bei tagesschau24. Jolmes moderiert seine erste "Zapp"-Sendung in der kommenden Woche, also am 14. August. Jolmes: "Kritisch zu allen Seiten, vorgefertigte Positionen hinterfragen und in manch mediale Hektik Entschleunigung bringen, so kenne ich 'Zapp'. Ich freue mich, mit einem großartigen Team diese Kriterien weiterhin zu erfüllen." Kathrin Drehkopf wird nach ihrer Babypause im Oktober starten. Sie sagt: "Die aktuellen Entwicklungen in der Medienbranche sind ein Spiegel unserer Gesellschaft. Die gestiegene Zahl von Angriffen gegen Journalistinnen und Journalisten, Lügenpresse-Vorwürfe, gesteuerte Fake-News, aber auch die Zukunftsmodelle für Journalismus im digitalen Zeitalter beleuchten wir bei 'Zapp' kontinuierlich und fragen hartnäckig für unser Publikum. Ich freue mich sehr, nach langjähriger Tätigkeit als 'Zapp'-Autorin die Arbeit unseres Teams bald auch im Studio präsentieren zu dürfen."

Zapp-Moderatoren

Die "Zapp"-Moderatoren Constantin Schreiber, Kahtrin Drehkopf und Johannes JolmesRedaktionsleiterin Annette Leiterer: "Der Abschied von Anja Reschke als Moderatorin der Sendung fällt schwer. Aber ich bin wirklich glücklich darüber, dass wir mit Kathrin Drehkopf und Johannes Jolmes zwei Menschen gefunden haben, die das mediale Geschehen ebenso bewegt und die gezeigt haben, dass sie sicher, pointiert erzählen können und dabei vor allem unser Publikum im Blick haben."

Und Anja Rescke erklärt zu ihrem Abschied: "'‘Zapp' zu moderieren hieß: Länger wach bleiben, vielleicht Kolleginnen und Kollegen aus anderen Medien verärgern, weil man ihre Arbeit hinterfragt hat, Strapazen im eigenen Haus, weil man auch vor Kritik am öffentlich-rechtlichen System nicht Halt macht – also keine Sendung, mit der man sich nur Freunde macht. Und trotzdem habe ich es geliebt, 'Zapp' zu moderieren, weil es eben ein ganz besonderes Format ist und Transparenz und journalistische Selbstreflektion in diesen Zeiten so wichtig sind. Ich wünsche meiner Nachfolgerin und meinem Nachfolger, dass sie den gleichen Spaß an 'Zapp' haben, wie ich ihn jahrelang, seit den Anfängen der Sendung, hatte."