Mit einem ungewöhnlichen TV-Experiment hat der öffentlich-rechtliche Fernsehsender Channel 4 in Großbritannien das Thema der allgegenwärtigen Pornografie adressiert: In "Mums Make Porn" dreht eine Gruppe von Müttern, die sich an der oft gewalttätigenden und frauenverachtenden Darstellung von Sex in Pornos stören.



Sie drehen als Produzentinnen deshalb einen eigenen Porno nach ihren Vorstellungen, der echten Sex statt inszenierter Exstase vermitteln soll und dabei keine falschen Rollenbilder fördert oder Erwartungen schürt. Der besondere Höhepunkt des Formats: Im Finale zeigen die Mütter den selbstgedrehten Porno ihren Kindern. Ziel des Formats ist es, einen ehrlicheren Austausch zum Thema Sexualität zu schaffen.

Bei der Fernsehmesse MIPTV im April in Cannes gehörte "Mums Make Porn" zu einer der Format-Highlights im Factual Entertainment, wurde von DWDL.de als eines der Schmuckstücke der Messe gekürt. Produzent des britischen Originals ist Firecracker Films, eine Produktionsfirma mit Schwerpunkt auf experimentellem Dokutainment. Den Vertrieb hat Schwesterfirma Passion Distribution übernommen.

Nach Informationen des Medienmagazins DWDL.de hat sich Sat.1 nun die deutschen Adaptionsrechte an dem Format gesichert. Die Produktion der deutschen Fassung übernimmt die hauseigene Produktionsfirma Redseven Entertainment.