Ende Juni wird der Pay-TV-Sender A&E hierzulande in Crime + Investigation umgewandelt - ein wichtiger Schritt für A+E Networks. Doch Geschäftsführer Andreas Weinek wird dann schon nicht mehr an Bord sein: Wie am Freitag bekannt wurde, verlässt er das Unternehmen überraschend bereits zum Monatsende - "auf eigenen Wunsch", wie es heißt. Seine Nachfolge ist allerdings schon geklärt: Ab Juni wird Kathrin Palesch die Geschäftsführung übernehmen.

Palesch kam 2008 als Direktorin der Finanzabteilung zum Unternehmen und verantwortete zuletzt als Director Finance & Business Devleopment zudem den Bereich Distribution für das gesamte deutschsprachige Verbreitungsgebiet. Emanuel Rotstein, Senior Director Programming, und Sebastian Wilhelmi, Senior Director Marketing and Creative, werden künftig direkt an Kathrin Palesch berichten.

Für Andreas Weinek ist es indes ein Abschied nach 14 Jahren: 2005 hatte er die Geschäftsführung des Senders History übernommen, der damals noch unter dem Namen The History Channel auf Sendung war. 2007 startete unter seiner Führung mit The Biography Channel der zweite Kanal von A+E Networks, der 2014 in A&E umbenannt wurde und in wenigen Wochen den Wandel zum True-Crime-Sender vollziehen wird.

"Andreas Weinek hat A+E Networks in unserem deutschsprachigen Verbreitungsgebiet äußerst erfolgreich etabliert und hinterlässt ein stark aufgestelltes Unternehmen, wofür ich ihm sehr dankbar bin", sagt Kathrin Palesch im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de. "Die große Herausforderung seiner Nachfolge anzutreten, nehme ich daher gerne an. In den Sendern des Unternehmens sieht sie "starkes Potenzial, das in der Stärke unserer Mutter als Content-House begründet liegt und durch unsere Lokalisierungsstrategie perfektioniert wird", so Palesch. "Auf diese Stärken werde ich weiterhin bauen und die Anpassung von A+E Networks Germany an die neuen Marktgegebenheiten mit meinem Team weiter vorantreiben."

Unter Weineks Führung hatte A+E Networks Germany in den vergangenen Jahren immer wieder lokale Eigenproduktionen ins Programm genommen. Über die Gründe für den Abschied ist nichts bekannt. Unklar auch, wohin es Andreas Weinek in Zukunft ziehen wird.

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