Schauspielerin Meret Becker hat ihren Abschied vom "Tatort" angekündigt. Allerdings liegt dieser noch in weiter Ferne, denn erst in drei Jahren möchte sie nicht mehr für die erfolgreiche Krimireihe vor der Kamera stehen. Ab 2022 wolle sich Becker "anderen künstlerischen Aufgaben widmen und sich auf Neues konzentrieren", bestätigte der RBB am Mittwoch. Seit 2015 spielt Meret Becker die Kriminalhauptkommissarin Nina Rubin und steht gemeinsam mit Mark Waschke für den Berliner "Tatort" vor der Kamera. Zuletzt erhielt der "Tatort: Meta" den Grimme-Spezialpreis.

"Wir werden am Ende 15 Folgen Berliner 'Tatort' zusammen gemacht haben. Das sind rund sieben gut verbrachte Jahre Lebenszeit", begründet Becker den Schritt. "Es waren unzählige wunderbare Momente mit all den Kollegen, denen ich begegnen durfte, allen voran mein Kollege Mark Waschke, den ich mittlerweile einen Freund nennen würde. Es gab auch viele Herausforderungen, die ich nicht missen möchte. Sich gemeinsam auseinander zu setzen, Lösungen zu finden und immer wieder 'ja' zueinander zu sagen - das ist eine Erfahrung, die mir ein Geschenk ist und bei der ich unfassbar viel gelernt habe. Dennoch war und bin ich ein Streuner, und es ist an der Zeit, meine Neugierde weiter zu stillen und Neues auszuprobieren."

RBB-Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus: "Die Entscheidung von Meret Becker stimmt uns traurig, aber wir respektieren sie selbstverständlich und wünschen ihr jetzt schon viel Glück auf allen neuen Wegen. Sie hat dem 'Tatort' aus unserer Stadt ein markantes, authentisches und erstmals weibliches Gesicht gegeben. Wir freuen uns, dass wir nach einem kürzlich abgedrehten Krimi noch fünf weitere 'Tatort'-Filme mit Meret Becker verwirklichen können. Im Frühjahr 2022 wird sie dann zum 15. und letzten Mal als Nina Rubin zu sehen sein."

Mark Waschke wird dem "Tatort" dagegen auch nach Meret Beckers Ausstieg erhalten bleiben. Wer künftig an seiner Seite in der Krimireihe zu sehen sein wird, ist noch nicht bekannt. Allerdings hat der RBB nun auch noch ausreichend Zeit, um die Nachfolge zu klären.