Am Montag ist die zweite Staffel der WDR-Dokureihe "Feuer & Flamme" zu Ende gegangen. Erneut begleitete der Sender darin die Feuerwehr Gelsenkirchen, die für eine dritte Staffel jedoch nicht zur Verfügung stehen wird. "Das Ziel, den Zuschauern einen realistischen Einblick in den Arbeitsalltag einer Großstadtfeuerwehr zu geben, haben wir mehr als erreicht", erklärte die Feuerwehr auf Facebook. "Wir haben deutlich gemerkt, welche Wertschätzung uns und unserer Arbeit entgegengebracht wird. Aber auch die ein oder andere kritische Anmerkung haben wir gerne entgegengenommen. Dadurch ergab sich auch für uns immer wieder die Möglichkeit, die eigenen Abläufe kritisch zu überdenken und auch noch etwas zu lernen."


Zahlreiche Fans von "Feuer & Flamme" zeigten sich daraufhin enttäuscht. Doch gegenüber DWDL.de erklärte der WDR jetzt, dass eine Fortsetzung dennoch geplant ist. "Wir haben gemeinsam Neuland beschritten, die Arbeit von Feuerwehrleuten aus größtmöglicher Nähe gezeigt und auf diese Weise auch menschlich berührende Geschichten erzählen können. Der WDR ist überzeugt, dass dies die Stärken von 'Feuer & Flamme' sind und es sich lohnt, das Format fortzusetzen", teilte der Sender am Mittwoch in einem Stategement mit. Der Feuerwehr-Alltag werde den Zuschauerinnen und Zuschauern "weiterhin viele spannende Einblicke bieten".

Aktuell befindet sich der WDR eigenen Angaben zufolge bereits mit der Feuerwehr einer anderen Stadt im Ruhrgebiet im Gespräch. Weitere Einzelheiten dazu nannte der Sender zunächst nicht. "Der WDR bedankt sich bei der Feuerwehr und der Stadt Gelsenkirchen für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit bei den beiden Staffeln 'Feuer & Flamme'", so der WDR in seinem Statement. "Wir wissen, dass die Dreharbeiten für die beiden Gelsenkirchener Wachen eine große Herausforderung waren, die weit über die alltäglichen Aufgaben hinaus ging."

Aus Quotensicht war die zweite Staffel von "Feuer & Flamme" noch ein ganzes Stück erfolgreicher als die vor knapp zwei Jahren gesendete erste Staffel. Der Marktanteil lag im Sendegebiet bei guten 6,1 Prozent und konnte in der sogenannten "Eroberungszielgruppe" der 35- bis 55-Jährigen von 7,0 auf 8,5 Prozent gesteigert werden. Erstaunlich: Während das Interesse des WDR-Stammpublikums vergleichsweise gering war, erreichte der Sender mit der Dokureihe vergleichsweise viele jüngere Zuschauer: Den höchsten Marktanteil verbuchte die Produktion von SEO Entertainment bei den 30- bis 49-Jährigen, wo der Marktanteil im Westen starke 9,6 Prozent betrug.