Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Mit dem Erwerb der Europa-League-Rechte hat die Mediengruppe RTL Deutschland in diesem Jahr offenbar aufs richtige Pferd gesetzt. Denn während in der Champions League bereits alle deutschen Vereine die Segel streichen mussten, verbleibt Eintracht Frankfurt dank eines knappen Siegs bei Inter Mailand weiter im Wettbewerb. Und das dürfte in Köln-Deutz noch mindestens zwei Mal für Jubel beim Blick auf die Quoten sorgen.

Während die bisherigen Begegnungen bereits regelmäßig bei Nitro für erfreuliche Quoten gesorgt hatten, lief das Achtelfinal-Rückspiel am Donnerstag nun erstmals bei RTL. Das spannende Spiel in Verbindung mit dem deutlich größeren Sender sorgte hier für einen massiven Quotenanstieg. So sahen bereits 4,26 Millionen Zuschauer die ersten 45 Minuten der Übertragung. Angesichts des knappen Spielstands und der realistischen Chance auf das Weiterkommen stieg die Reichweite in der zweiten Hälfte dann zudem noch massiv auf 5,46 Millionen Zuschauer an. Zum Vergleich: Der bisherige Saison-Bestwert bei Nitro lag bei knapp über zwei Millionen Zuschauern - hier zeigt sich also deutlich auch, wie stark der Einfluss des Senders auf die Reichweite einer Übertragung ist.

Schon während der ersten 45 Minuten lagen die Marktanteile auf einem sehr guten Niveau: 13,7 Prozent wurden beim Gesamtpublikum, sogar 17,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen erzielt. Während der zweiten Halbzeit zog der Marktanteil dann auf hervorragende 25,3 Prozent in der klassischen Zielgruppe an. Auch beim Gesamtpublikum sah es mit 22,2 Prozent hervorragend aus. Das reichte zudem für den Tagessieg in der Zielgruppe - und wenn man die zweite Hälfte einzeln betrachtet, dann lag der Fußball auch beim Gesamtpublikum ganz vorn. Direkt nach dem Schlusspfiff wurde mit 26,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen übrigens sogar ein noch höherer Marktanteil erzielt.

Die nachfolgende Highlights-Sendung mit Zusammenfassung auch der anderen Spiele des Tages stieß dann allerdings schon auf deutlich geringeres Interesse. Mit einem Marktanteil von 13,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen lag sie aber trotzdem noch über RTL-Schnitt. 1,6 Millionen Zuschauer hatten insgesamt eingeschaltet. Die Vorberichterstattung ab 20:15 Uhr tat sich schwerer, lag aber mit 10,5 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe zumindest im zweistelligen Bereich. Angesichts der Top-Werte für die eigentliche Übertragung wird man das bei RTL aber ohnehin eher als Randnotiz wahrnehmen.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;