Die Entstehungsgeschichte von "Star Trek: Discovery" war holprig: Den Start der ersten Staffel musste CBS All Access zwei Mal verschieben, der eigentlich vorgesehene Showrunner Bryan Fuller kehrte dem Projekt den Rücken zu und musste ersetzt werden, auch seine Nachfolger strichen bereits wieder die Segel. Doch die Produktion erwies sich für CBS All Access in den USA trotzdem als Erfolg. Derzeit ist die zweite Staffel bereits in vollem Gange und eine dritte wurde nun vorzeitig in Auftrag gegeben.

Damit einher geht auch eine Beförderung von Michelle Paradise, die im Lauf der zweiten Staffel als Co-Executive Producerin und Autorin an Bord kam und zur dritten Staffel nun zur Co-Showrunnerin an der Seite von Alex Kurtzman befördert wird. Die Entlastung kann der wohl auch gebrauchen: Nachdem das Star-Trek-Franchise lange Jahre zumindest im seriellen Bereich in eine Art Dornröschenschlaf gefallen war, schossen zuletzt die Serien-Pläne wie Pilze aus dem Boden. So wird eine Serie rund um Jean-Luc Picard aus "The Next Generation" gestrickt, ein Spin-Off rund um Michelle Yeoh alias Philippa Georgiou aus "Discovery" ist geplant, darüber hinaus auch animierte Serien. Kurtzman ist für dieses ganze wachsende Star-Trek-Universum bei den CBS Television Studios verantwortlich.

Paradise arbeitete zuvor an "The Originals", "Rogue" und "Hart of Dixie". "Ihr Verständnis für Charaktere und Details der Geschichten, ihre Tatkraft und ihr Fokus sind für 'Star Trek' schon jetzt unverzichtbar, ihre frische Perspektive lässt uns immer nach vorne blicken", ist Kurtzman voll des Lobes über seine neue Co-Showrunnerin. Julie McNamara von CBS All Access sagte unterdessen, dass der große Erfolg der zweiten Staffel die Erwartungen weit übertroffen habe, sowohl was das Abonnenten-Wachstum als auch die Resonanz bei den Star-Trek-Fans angehe. Und auch wenn nun zunächst mal nur eine weitere Staffel bestellt wurde, verspricht sie schon jetzt, dass man den Trekkies noch viele weitere Jahren Geschichten aus dem Star-Trek-Universum erzählen wolle.