"Tischlein deck dich", "Brüderchen und Schwesterchen", "Der Froschkönig", "König Drosselbart", "Frau Holle" und "Das tapfere Schneiderlein" - mit diesen sechs Neuverfilmungen bekannter Märchen startete die ARD 2008 ihre Weihnachts-Reihe und nannte sie passend dazu "Sechs auf einen Streich". Doch auch wenn man dieses Label bis heute unter diesem Namen fortführt: In keinem weiteren Jahr waren es seither sechs neue Märchen. 2009 kamen gleich acht dazu, dann viele Jahre lang nur vier, in den letzten Jahren sogar nur noch zwei, die in der Regel auch nicht mehr allzu große Bekanntheit besitzen. Auch wenn man die Wiederholungen mitrechnet kam man im letzten Jahr nicht auf sechs, sondern auf zehn Ausstrahlungen.

An diese Tradition knüpft man nun auch diesmal an, erneut gibt es zwei neue Produktionen: Neu gedreht werden "Das Märchen von den zwölf Monaten" von Radio Bremen, MDR und RBB, sowie "Die Königskinder" vom SWR. Die Dreharbeiten angelaufen sind nun für die erste der beiden Neuverfilmungen. In den Hauptrollen stehen u.a. Nina Kaiser, Jascha Rust, Marie Rönnebeck als Königin Klara, Christoph Bach und Arndt Schwering-Sohnrey als frostiger Fürst vor der Kamera. Das Drehbuch zu „Das Märchen von den zwölf Monaten" stammt von Anette Schönberger. Regie führt Frauke Thielecke.

Und darum geht's in dem Märchen: Königin Klara herrscht nicht nur über ihr Königreich, sondern auch über die zwölf Monate. Diese wohnen an einem magischen Ort, den noch nie ein Mensch betreten hat, denn man kann ihn nur mit Zauberkraft erreichen. Über die verfügt die Königin. Sie muss jeden Monat die Jahresuhr weiterstellen, um so die Monate durch das Jahr zu führen. Doch seit einigen Wochen wird die Königin immer schwächer, ihre Zauberkraft schwindet mehr und mehr. Die Monate haben eine schlimme Befürchtung: Versucht der frostige Fürst, dessen dunkle Mächte nur im Schaltjahr erstarken, die Königin zu zerstören und damit den Fortgang des Jahres zu verhindern? Schnelles Handeln ist geboten, denn es ist der 29. Februar, und die Königin muss um Punkt 18 Uhr die Jahresuhr auf den März weiterstellen. Schafft sie es nicht, wird es für immer Februar bleiben und damit für immer stockdunkel und eisig kalt.