Bei der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien kommt es nach vielen Jahren der Konstanz an der Spitze zu Veränderungen - und die finden ganz offensichtlich nicht im gegenseitigen Einvernehmen statt. Wie die Anstalt am Donnerstag in einer kurzen Pressemitteilung bekanntgegeben hat, wurde der Geschäftsführer Martin Deitenbeck mit sofortiger Wirkung von seinem Amt abberufen.

Über die Gründe für diesen Schritt macht die SLM keinen Angaben und erklärt stattdessen, dass der Medienrat weitere Entscheidungen erst am 15. Februar treffen könne. Bis dahin wolle man sich "in diesem schwebenden Verfahren" nicht weiter äußern. Die Abberufung Deitenbecks kommt durchaus überraschend, stand er doch schon seit dem Jahr 2000 an der Spitze der SLM. Davor war er Pressesprecher der Landesanstalt. Vor seiner Zeit bei der SLM arbeitete er als wissenschaftlicher Referent der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag.