Gillian Anderson© BBC
Gillian Anderson spielt in der vierten Staffel der Netflix-Serie "The Crown" voraussichtlich die "eiserne Lady" Margaret Thatcher. Netflix hat das bislang zwar noch nicht bestätigt, aber mehrere britische Medien berichten über den Personal-Coup. Der ehemalige "Akte X"-Star ist derzeit bereits mit einer anderen Netflix-Produktion in den Schlagzeilen: Auch bei "Sex Education" spielt Anderson eine Hauptrolle. In der vierten Staffel von "The Crown" soll es um die 80er Jahre gehen, Anderson verkörpert dann Großbritanniens Premierministerin in den Jahren zwischen 1979 und 1990. Bis es soweit ist, müssen die Fans der Serie aber noch lange warten. Noch ist nicht einmal die dritte Staffel veröffentlicht worden. Die Dreharbeiten für die vierte Staffel sollen im Sommer beginnen.

Anne Bulford© BBC
Die stellvertretende BBC-Generaldirektorin Anne Bulford hat angekündigt, das Unternehmen noch im Frühjahr dieses Jahres zu verlassen. Bulford ist die mächtigste Frau beim Sender nach Generaldirektor Tony Hall, sie arbeitete seit 2013 bei der BBC. Im Juni 2016 wurde sie Vize-Chefin und leitete seither die Bereiche Finanzen, Personal, Recht, Technologie und Risiko. Was genau Bulford künftig machen wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Die BBC will zu gegebener Zeit darüber informieren, wie man die freiwerdende Stelle neu besetzt. Mit Bulford endet eine Ära: Sie war die erste weibliche Vize-Chefin der BBC. "Es war eine große Ehre, die erste weibliche Vize-Generaldirektorin der BBC zu sein und ich bin stolz auf das, was wir seit 2013 erreicht haben", sagte sie in einer Stellungnahme. BBC-Chef Tony Hall sagt zum Abgang: "Anne war eine inspirierende Führungspersönlichkeit. Sie war sehr entschlossen und hat die BBC verändert. Ihre Errungenschaften sind zahlreich - sie hat dafür gesorgt, dass die BBC weiter innovativ ist und der Öffentlichkeit äußerst populäre Dienste anbietet. Sie hat die Effizienz der BBC erheblich verbessert und die Arbeitsweise verändert." Vor ihrer Zeit bei der BBC war Bulford unter anderem COO bei Channel 4.

Love Island© ITV
ITV Studios hat das Reality-Format "Love Island" in weitere Länder verkauft. So kooperieren SBS in Belgien und RTL in den Niederlanden und produzieren eine gemeinsame Ausgabe, in der Teilnehmer aus beiden Ländern mitmachen werden. Darüber hinaus hat auch der polnische Sender Polsat eine erste Staffel geordert. Insgesamt kommt "Love Island" damit schon auf elf Länder, in denen die Show ausgestrahlt wird. RTL II kündigte erst vor wenigen Tagen an, die neue Staffel in diesem Jahr deutlich ausweiten zu wollen (DWDL.de berichtete). Auch in Schweden geht es Format in diesem Jahr nach einer erfolgreichen ersten Staffel weiter. Zuletzt hatte auch CBS eine erste Staffel bestellt. Mike Beale, Managing Director, Nordics & Global Creative Network, ITV Studios, sagt: "Mit zwei neuen Versionen und weiteren in der Pipeline sowie der bereits angekündigten US-Version und wiederkehrenden Staffeln wird die Marke 2019 einen Schritt nach vorne machen."

BritBox© BBC/ITV
Der von der BBC und ITV betriebene US-Streamingdienst BritBox hat die Marke von 500.000 Abonnenten überschritten, das haben die Unternehmen nun bekanntgegeben. Das Portal startete in den USA vor fast zwei Jahren und ist auch in Kanada seit rund einem Jahr verfügbar. BritBox-Chefin Soumya Sriraman sagt: "Wir wussten, dass unsere Kombination aus dem Live-TV-Angebot und dem besten britischen Inhalten den Dienst zu einem Must-Have-Service macht. Britische Inhalte sind so beliebt wie eh und je, und wir verdoppeln unsere Nutzerzahlen jährlich, indem wir starke Serien zugänglich machen und gleichzeitig eine stetig wachsende Community um diese Inhalte herum aufbauen." BritBox kostet die Nutzer 70 Dollar im Jahr oder 7 Dollar im Monat. In Kanada sind es entweder 9 Dollar im Monat oder 90 Dollar im Jahr.

Question Time© BBC
Erst seit dem 10. Januar präsentiert Fiona Bruce die langlebige Polit-Talkshow "Question Time" der BBC - und schon jetzt hat die den ersten Ärger am Hals. Die Labour-Abgeordnete Diane Abbott wirft den Machern der Sendung unter anderem vor Rassismus zu legitimieren. Sie warf der BBC vor, beim Warm-Up verspottet worden zu sein. So sei es darin unter anderem um ihre kurze Beziehung zum derzeitigen Labour-Chef Jeremy Corbyn gegangen, bei ihrem Namen hätte das Publikum gebuht. Darüber hinaus habe Bruce sie öfters als die anderen Diskussionsteilnehmer unterbrochen. Ein Sprecher der Politikerin erklärte, man sei "entsetzt" darüber, wie Abbott in dem Format behandelt worden sei. Außerdem erklärte Abbott, Bruce habe lediglich die "Propaganda der Torys" wiederholt. Ein BBC-Sprecher erklärte, man habe mit Abbotts-Team Kontakt aufgenommen, aber einige der Anschuldigungen seien unwahr. Sie sei vor oder während der Aufzeichnung nicht ungerecht behandelt worden. Abbott war in den zurückliegenden Jahren schon mindestens 29 Mal zu Gast in der BBC-Sendung. Die kritisierte Ausgabe wurde übrigens linear von 2,6 Millionen Menschen gesehen, durch den Streit und die Vorwürfe dürften on demand aber noch einige Zuschauer mehr hinzugekommen sein.

BBC Scotland© BBC Scotland
Am 24. Februar startet der neue Sender BBC Scotland, der zwischen 12 und 24 Uhr Programm liefern soll, wobei die Kernzeit des Senders zwischen 19 Uhr und Mitternacht liegen wird. Der Kanal ist Teil eines großen Investitions-Programms der BBC in Schottland. Das anfängliche Budget von BBC Scotland liegt bei 32 Millionen Pfund. Der Sender wird sowohl in HD als auch in SD über Freeview, YouView, Freesat, Sky, Virgin Media und über den BBC iPlayer verfügbar sein. Inzwischen hat die BBC auch einen Einblick in das Programm des neuen Senders gegeben, es erstreckt sich von Factual und Entertainment bis hin zu Comedy, Sport, News und Fiction. Für viele Schlagzeilen sorgte zuletzt die in Auftrag gegebene Dramaserie "Guilt". In der vierteiligen Serie spielen Mark Markarar und Jamie Sives zwei Brüder, deren Leben aus den Fugen gerät, als sie auf dem Weg von einer Hochzeit einen alten Mann überfahren. Weitere angekündigte Formate sind die achtteilige Doku-Reihe "The Children’s Hospital" über das Royal Aberdeen Kinderkrankenhaus sowie "Inside Central Station" über die Menschen, die am meistfrequentierten Bahnhof Schottlands arbeiten.

DAZN© DAZN
Der Streamingdienst DAZN wird in wenigen Tagen seine neuen Büros in Leeds eröffnen, ab dem 28. Januar sollen die ersten Mitarbeiter von dort aus arbeiten. Der neue Standort erstreckt sich auf fast 4.000 Quadratmetern und ist laut Neil Colligan, COO der DAZN Group, ein "wichtiger Meilenstein auf dem Weg der DAZN Group zum weltweit größten Unternehmen für digitale Sportmedien mit dem besten Sport-Streaming-Produkt auf dem Markt". Rund 350 Mitarbeiter sollen in dem Büro arbeiten können. Der neue Standort ermögliche es dem Unternehmen, die globale Präsenz weiter auszubauen. Leeds sei einer der einflussreichsten Medien-Standorte in Großbritannien, so Colligan.