Im kommenden Jahr will Netflix die dritte und zugleich letzte Staffel seines Comedy-Dramas "Easy" mit Orlando Bloom ausstrahlen, doch jetzt sorgt die Serie erst mal abseits des Bildschirms für Aufregung. Wie die britische Zeitung "Sunday Times" berichtet, hat der milliardenschwere Geschäftsmann und Gründer der Fluggesellschaft easyJet, Stelios Haji-Ioannou, rechtliche Schritte gegen den Streamingdienst angekündigt. Seiner Ansicht nach verstößt die Verwendung des Serien-Namens gegen die europäischen Marken seines Unternehmens.

"EasyGroup besitzt jetzt auf der ganzen Welt mehr als 1.000 eingetragene Marken innerhalb der Easy-Familie und nimmt ihren Schutz vor unerlaubter Nutzung sehr ernst", sagte ein Sprecher der Gruppe. Deutlicher wird Haji-Iannou selbst: "Das ist ein typischer Fall von arrogantem Verhalten eines sehr großen amerikanischen Technologieunternehmens, das sich nie die Mühe machte zu prüfen, welche Rechte andere Unternehmen außerhalb der USA haben", wird der easyJet-Gründer zitiert.

Man könne nicht zulassen, dass der Markenname verwendet wird, insbesondere wenn dies hauptsächlich "mit unseren Farben und Schriften" geschehe. Er freue sich aber, dass Netflix erklärt habe, "Easy" nach der dritten Staffel einstellen zu wollen. Man müsse den Streamingdienst jedoch davon abhalten, die älteren Staffeln in Europa zu bewerben. Bei Netflix kann man den Ärger indes nicht nachvollziehen. Dort gehe man davon aus, dass die Zuschauer "zwischen einer Show, die sie sehen, und einem Flugzeug, in dem sie sitzen" unterscheiden können.