Knapp ein Jahr nach der Ausstrahlung bei Sky wird es "Babylon Berlin" im Ersten zu sehen geben - nach einem Auftakt mit drei Folgen am Stück auf dem erfolgsversprechenden "Tatort"-Sendeplatz am Sonntagabend geht es danach bekanntlich donnerstags weiter. Zum Start der Serie ist darüber hinaus eine begleitende Dokumentation von Volker Heise geplant. Sie ist am Sonntag, den 30. September um 22:30 Uhr und damit im Anschluss an die ersten drei Folgen von "Babylon Berlin" zu sehen.

"1929 - Das Jahr Babylon" - so der Titel - will einen Blick hinter die Kulissen der Fiktion werfen. Erzählt wird das Jahr, in dem "Babylon Berlin" spielt, nach Angaben der ARD anhand von Tagebüchern, Protokollen und Briefen von Diplomaten und Handwerkern, von Tänzerinnen und Journalistinnen, von Proleten, Hausfrauen, Politikerinnen und Kokainhändlern. Es geht um mehr als 30 reale Menschen aus der Vergangenheit, deren Zitate mit Archivmaterial zum Porträt einer Gesellschaft im Taumel verknüpft werden.

Vier Schauspielerinnen und Schauspieler sollen die Zitate zum Leben erwecken. Dabei handelt es sich um Fritzi Haberlandt, Leonie Benesch, Peter Kurth und Anton von Lucke. Mit ihnen, so heißt es in der Beschreibung, geht der Film durch das Nachtleben und den Alltag zwischen Kohleofen und Grammophon, folgt dem Tod in die Barackensiedlungen und dem Leben in den Sommer, tummelt sich in Hinterhöfen und stürzt sich in die Straßenkämpfe des "Blutigen Mai" genauso wie in die Kursstürze des "Schwarzen Freitags".

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