The Alienist© TNT
TNTs "The Alienist" (hierzulande als "Die Einkreisung" bei Netflix veröffentlicht) war eigentlich eine abgeschlossene Miniserie, nun gibt's aber trotzdem eine Fortsetzung: TNT hat das Sequel "The Angel of Darkness" bestellt, basierend auf der gleichnamigen literarischen Vorlage, die wie "The Alienist" aus der Kreizler-Reihe von Caleb Carr stammt. Erneut werden Daniel Brühl, Luke Evans und Dakota Fanning in Hauptrollen zu sehen sein. "The Alienist" war in der Zielgruppe die erfolgreichste neue Kabelserie des Jahres, dass TNT an einer Fortsetzung interessiert ist, kommt also nicht überraschend. "Unser Publikum hat sich in diese mehrdimensionalen, zeitlosen Charaktere und ihre Kämpfe in schwierigen Zeiten verliebt. Mit dieser neuen Geschichte, in der sie mit einem neuen Feind konfrontiert werden, werden wir die Zuschauer noch tiefer in ihre Welt eintauchen lassen", sagt Sarah Aubrey, Executive Vice President von TNT.

Eden Sher in The Middle© Warner Bros.
Im Mai endete bei ABC nach neun Staffeln die Sitcom "The Middle" - doch so ganz ist das Kapitel trotzdem noch nicht geschlossen. Überlegungen für ein Spin-Off wurden schon kurz nach dem Serienende bekannt, nun hat ABC die Finanzierungszusage für die Produktion einer Pilotfolge eines Ablegers gegeben, der sich rund um die von Eden Sher gespielte Sue Heck drehen soll. Die unerschütterliche Optimistin verlässt darin die Kleinstadt Orson und zieht ins ungleich größere Chicago, wo sie die Hochs und Tiefs im Leben einer jungen Erwachsenen und ihrer Karriere erlebt. Geschrieben und produziert wird das Spin-Off von Eileen Heisler und DeAnn Heline, die auch schon die kreativen Köpfe hinter "The Middle" waren. Sie produzieren gemeinsam mit Warner Bros.

Designing Women© Sony Pictures
Weil man sich in Hollywood längst auf die Strategie verlegt hat, lieber auf Bewährtes aufzubauen statt gänzlich Neues zu schaffen, bleiben neben Spin-Offs auch Reboots weiter angesagt. CBS und Sony Pictures haben einem "TVLine"-Bericht zufolge nun die Sitcom "Designing Women" wieder ausgegraben, die von 1986 bis 1993 lief. Im Mittelpunkt standen damals die vier Freundinnen Julia und Suzanne Sugarbaker, Mary Jo Shively und Charlene Frazier, die gemeinsam ein Design-Studio betrieben. Einziger Mann an Bord war ihr Assistent. Auch hierzulande war die Serie einige Monate lang im Sat.1-Vorabendprogramm zu sehen, allerdings unter anderem Namen: "Sugarbaker's - Mann muss nicht sein". Die Hauptrollen spielten damals Dixie Carter, Delta Burke, Annie Potts, Jean Smart und Meshach Taylor. Ob einer davon bei einem möglichen Reboot wieder an Bord wäre, ist noch nicht bekannt.

USA Network© USA Network
Wer den Namen "Treadstone" hört und sich schon mal einen Film aus der "Bourne"-Trilogie angeschaut hat, kann eins und eins zusammenzählen und weiß, in welche Richtung die nun von USA Network bestellte, gleichnamige Serie gehen wird. Im April war "Treadstone" einer von vier bestellten Piloten - für das CIA-Programm geht es nun in Serie. Im Zentrum steht die Fähigkeit des Programms, Spione zu Superagenten zu machen und ihr Verhalten zu ändern. Die erste Staffel nimmt dabei vor allem weltweite Agenten in den Blick und ihre Vorhaben, eine tödliche Mission wieder aufzunehmen.

FN Genius© Fox
Die Live-Quizshow-App "HQ Trivia" hat in den letzten Monaten in den USA - anders als die schon wieder eingestellte deutsche Version - eine beachtliche Erfolgsgeschichte geschrieben, auf die inzwischen auch die traditionellen Sender und Networks aufmerksam geworden sind. Am vergangenen Wochenende hat nun Fox seinen Versuch einer Antwort auf "HQ Trivia" gestartet: Die App "FN Genius", die nach dem gleichen Prinzip funktioniert. Premiere feierte die Show am Sonntag während der Teen Choice Awards - die allerdings schon im Fernsehen weniger Zuschauer hatte (knapp eine Million) als so manche HQ-Trivia-Ausgabe der letzten Monate. Nicht nur bei Fox wird man ganz genau verfolgen, wie gut es ein großes Network schaffen kann, seine Zuschauer für eine solche App zu begeistern - Fox dürfte schließlich weltweit nicht der einzige Sender sein, der über ähnliche Pläne nachdenkt.

Veep Promo© HBO
Eine erfreuliche Nachricht kommt vom Set von "Veep": Rund ein halbes Jahr nachdem sich Julia Louis-Dreyfus einer Operation wegen ihrer Krebserkrankung unterziehen musste und sich mit "Hey cancer, Fuck you!" kämpferisch gab, konnte sie nun ans Set zurückkehren und mit den Dreharbeiten für die siebte Staffel von "Veep" beginnen. Im September 2017 wurde bei Louis-Drefuy Brustkrebs diagnostiziert worden, die siebte Staffel der vielfach preisgekrönten Serie wurde daher verschoben, solange sie sich in Behandlung befand. Via Instagram wurden bereits diverse Videos vom Set gepostet.

Kenya Barris© Sarah E. Freeman/Grady College (CC BY 2.0)
Nachdem Ende Juli schon bekannt wurde, dass ABC Studios mit Kenya Barris einen weiteren profilierten Produzenten verliert, ist nun auch offiziell, dass es den Schöpfer von "black-ish" zu Netflix zieht. Nach Shonda Rhimes ist es der zweite hochkarätige Wechsel von ABC Studios zu dem Streaming-Dienst. Barris hat einen über mehrere Jahre laufenden Exklusiv-Vertrag geschlossen, der rund 100 Millionen Dollar schwer sein soll. Die Beziehung zu ABC hatte im Frühjahr Risse bekommen, als sich der Sender kurzfristig entschied, eine Episode nicht auszustrahlen - offenbar weil man mit Kommentaren der Charaktere in der Serie über Donald Trump nicht glücklich war. Dazu kam die Tatsache, dass das Network seit "black-ish" keinen seiner Piloten mehr in Serie geschickt hatte, das Spin-Off "grown-ish" und "Besties" kamen nur bei Freeform unter. Bei Netflix fühlt er sich nun offenbar besser aufgehoben.

Abgesetzt oder verlängert

Shooter© USA Network
"Shooter": Zunächst gab es hinsichtlich des Starttermins größere Herausforderungen der Serie mit Ryan Philippe als Bob Lee Swagger und damit Beauftragter, ein Attentat auf den Präsidenten zu verhindern. Bezüglich des Endes herrscht mehr Klarheit. Die Serie, hinter der auch Mark Wahlberg steht, wird nach drei Staffeln bei USA Network nicht weitergehen. Aktuell wird die dritte Staffel ausgestrahlt - diese hält den Titel, die momentan am wenigsten gesehene Serie bei den 18- bis 49-Jährigen des Networks zu sein.

"Knightfall": Weiter geht es mit der historischen Serie bei History. Bestellt wurde eine zweite Staffel über die Geschichte der Tempelritter mit Tom Cullen. Zum Cast mit einer wiederkehrenden Rolle stößt dann auch Mark Hamill ("Star Wars").

"Anne With an E": Eine Staffel mehr erhält die Coming-of-Age-Geschichte, die auf dem Kinderbuch "Anne auf Green Gables" von Lucy Maud Montgomery aus dem Jahr 1908 basiert und vom Waisenmädchen Anne handelt. Zusammen mit CBC hat sich Netflix für die Bestellung einer dritten Staffel entschieden, noch bevor die zweite Staffel in Kanada an den Start geht.

The Royals© E!
"The Royals": Zwischen März und Mai lief die vierte Staffel der ersten Serien-Eigenproduktion in der Geschichte des Senders E!. "The Royals" mit dem Blick auf das skandalöse Leben hinter den Toren einer fiktiven, royalen Familie wird jedoch nach der vierten Etappe keine weitere Runde drehen. Der Sender verabschiedet sich von der Serie mit Elizabeth Hurley in der Hauptrolle. Im Dezember musste der Showrunner der Serie, Mark Schwahn, seinen Posten aufgrund von Vorwürfen der sexuellen Belästigung räumen. Gerüchten zufolge könnte die Serie auf einem anderen Sender weitergehen. Sender Pop steht dabei momentan hoch im Kurs.

"Castle Rock": Hulu schickt die im Stephen-King-Universum angesiedelte Anthologieserie in eine zweite Staffel. Zusammen mit J.J. Abrams und Ben Stephenson agiert King bei der Serie als ausführender Produzent. Welche Figuren bei der zweiten Staffel im Zentrum stehen, welche Anspielungen es geben wird und ob Mitglieder der ersten Staffel zurückkehren werden, ist bislang nicht bekannt.

US-Quoten-Update

Take Two© MG RTL D / @ 2018 American Broadcasting Companies
Lichtblick für die ABC-Serie "Take Two", deren Entwicklung man auch hier in Köln gespannt verfolgt - schließlich ist die Mediengruppe RTL Deutschland Koproduzent, die Ausstrahlung bei Vox steht kurz bevor. Nach bislang eher ernüchternden Ergebnissen, steigerte sich die Serie am Donnerstag vergangener Woche auf ihren bisherigen Bestwert: 0,6/3 Prozent in der Zielgruppe sind für eine Sommer-Serie schon ein grundsolides Ergebnis. Insgesamt sahen allerdings trotzdem knapp weniger als drei Millionen Zuschauer zu. Die NBC-Sitcom "Trial & Error" musste am gleichen Abend unterdessen neue Allzeit-Tiefs hinnehmen. 0,3/1 Prozent in der Zielgruppe wurden zwischenzeitlich nur noch gemessen, weniger als 1,4 Millionen Zuschauer waren hier noch dabei. Das Aus nach der zweiten Staffel dürfte daher nur noch eine Formsache sein.

Americas Got Talent© NBC
Nachdem "America's Got Talent" in dieser Woche in die Viertelfinals eingebogen ist, gibt es nun wieder zusätlich zu den Performance-Shows am Dienstag eine Results-Show am Mittwochabend. Dort musste das erfolgsverwöhnte Format erstmals in dieser Staffel nicht nur eine Reichweite von weniger als zehn Millionen Zuschauer hinnehmen (9,85 Millionen waren es an der Zahl im Vergleich zu den 11,2 Millionen am Dienstagabend), sondern verpasste erstmals auch den Zielgruppen-Sieg. Während "Got Talent" auf 1,5/8 Prozent Marktanteil in bei den 18- bis 49-Jährigen kam, erreichte "Big Brother" zur gleichen Zeit mit 1,7/8 Prozent einen neuen Staffel-Bestwert. 5,82 Millionen Zuschauer hatten hier insgesamt eingeschaltet. Trotz des Bestwerts bleibt aber weiterhin festzuhalten: "Big Brother" verharrt noch immer unter dem Quotenniveau der letzten Jahre.