The X Factor© ITV
Die Quoten sind in den vergangenen Jahren rapide gesunken und doch hält ITV weiter an "The X Factor" fest. Auf die Sprünge helfen soll der Castingshow nun nicht nur eine neue Jury, der unter anderem Robbie Williams angehört, sondern mal wieder auch eine konzeptuelle Änderung – bei der man eigentlich nur zu "Britain's Got Talent" geschielt hat. Laut "The Sun" soll jeder Juror, der im weiteren Verlauf zum Mentor wird, ein Goldenes X einsetzen und damit einen Kandidaten direkt von der Six Chair Challenge ins Judges' House befördern. Ähnliches gibt es bei "Britain's Got Talent", wo es einen goldenen Buzzer für den direkten Sprung ins Finale gibt. ITV hat dies aber noch nicht bestätigt. Einen Starttermin für "The X Factor" gibt es zwar noch nicht, losgehen dürfte es aber wie in der Vergangenheit üblich bereits in wenigen Wochen.

The Great British Bake Off© Channel 4
Paul Hollywood hat unterdessen einen Ausblick auf die neue Staffel "The Great British Bake Off" gegeben, wo es ebenfalls kleinere Änderungen geben soll. Die Änderungen halten sich aber in Grenzen: Nachdem man mit dem Senderwechsel bei den Challenges vielleicht ein bisschen zu viel gewollt hat und diese zu schwierig gewesen sein, wolle man in den neuen Folgen wieder mehr "back to basics" gehen, so Hollywood gegenüber dem "Guardian". Wann der "Bake Off" genau zurückkehrt, steht noch nicht fest. Mary Berry, bis zum Senderwechsel des "Bake Off" Jurorin in der Backshow, bekommt unterdessen eine neue Sendung bei der BBC. Im kommenden Jahr wird Berry sechs Folgen von "Mary Berry's Quick Cooking" präsentieren. Die Sendung ist dabei keine reine Kochshow. Berry wird für das Format an verschiedene Plätze in der Welt reisen, die sie bei ihren eigenen schnellen Rezepten inspiriert haben, so die Romantik der Formatidee. "Mary Berry's Quick Cooking" soll im kommenden jahr auf BBC One zu sehen sein.

Celebrity Big Brother© Channel 5
Channel 5 hat erste Details und den Starttermin der womöglich letzten Staffel "Celebrity Big Brother" bekanntgegeben. Die wichtigste Info vorab: Los geht es am Donnerstag der kommenden Woche, also am 16. August, um 21 Uhr. Die neue Staffel steht unter dem Motto "Eye of the Storm" – dazu passt, dass alle mehr oder weniger bekannten Gesichter, über deren Teilnahme derzeit spekuliert wird, bereits für negative Schlagzeilen sorgten, selbst also einen "shitstorm" verursachten. Fix ist bereits, dass es "Celebrity Big Brother's Bit on the Side" in diesem Jahr wieder geben wird. Das bestätigte Moderator Rylan Clark-Neal auf Twitter; auch Publikum soll es dabei wieder geben. Außerdem wird es auch wieder Live-Feeds aus dem Haus geben. Traditionell gab es die zuletzt unter anderem nach dem Einzug, worauf Channel 5 diesmal aber verzichtet, weil die Eröffnungsshow zusammen mit "Bit on the Side" bereits auf drei Stunden ausgedehnt wird. Stattdessen sind Live-Übertragungen aus dem Haus für Auszug-Shows geplant. Noch immer haben sich EndemolShine und Channel 5 noch nicht auf einen neuen Vertrag geeinigt, womit der kommende Durchlauf auch der letzte sein dürfte.

BBC One Ident© BBC One
Die Serie "Our Girl" mit Michelle Keegan und Ben Aldridge war nicht nur bei Kritikern angesehen, sondern sorgte auf BBC One auch für gute Quoten. Doch auch wenn die dritte Staffel bereits im Juli beendet wurde: Eine Entscheidung für oder gegen eine Fortsetzung hat die BBC bislang noch nicht gefallen. Offenbar ist man beim Sender aber zumindest gewillt, die Serie um eine vierte Staffel zu verlängern. Laut "The Sun" befindet sich der Sender nämlich in Verhandlungen mit Michelle Keegan, um eine vierte Staffel einzutüten. Gegenüber "DigitalSpy" bestätigte ein BBC-Sprecher lediglich, dass "Our Girl" gut performt habe und auch noch immer von vielen Zuschauern im iPlayer geschaut werde. Man befinde sich in Gesprächen über die Zukunft von "Our Girl", so der Sprecher weiter. Eine Fortsetzung von "Sherlock" lässt dagegen, wie eigentlich auch angekündigt, noch länger auf sich warten. In dieser Woche kamen Gerüchte auf, wonach die Dreharbeiten in Kürze stattfinden – Basis war ein Café-Betreiber, der die Crew bei den Dreharbeiten zuletzt mit Snacks versorgte und äußerte, dass die fünfte Staffel demnächst gedreht werde. Mark Gatiss, der die Serie gemeinsam mit Steven Moffat verantwortet, wies dies aber als "utter nonsense" zurück.

BBC One© BBC One
Die BBC hat unterdessen Tom Daley für eine neue Dokumentation engagiert. In dieser wird der Turmspringer, der sich in den vergangenen Jahren zum Liebling der Nation entwickelt hat, der Leihmutterschaft auf den Grund gehen. Dabei blickt Daley, der gemeinsam mit seinem Mann kürzlich Vater geworden ist, nicht nur nach Großbritannien, wo das Werben für Leihmutterschaft ebenso illegal ist wie dafür zu zahlen, sondern soll auch die Umstände in anderen Ländern der Welt unter die Lupe nehmen. Dafür reist Daley beispielsweise nach Kalifornien, wo eine vertragliche geregelte Leihmutterschaft deutlich üblicher ist. In seiner Doku, die den Arbeitstitel "Surrogacy" trägt, soll Daley aber auch mit Kritikern der Leihmutterschaft ins Gespräch kommen und auch in europäische Länder reisen, wo die Leihmutterschaft noch gänzlich verboten ist. Die einstündige Doku soll im kommenden Jahr ausgestrahlt werden.

UKTV© UKTV
Der Streit um die weitere Verbreitung der zehn UKTV-Sender bei Virgin Media, der kürzlich in der Ausspeisung der Sender mündete, kennt einen großen Profiteur: Freeview. Die digitale Antennenplattform hat eine deutlich steigende Nachfrage verzeichnet und will darauf nun auch mit einer neuen Werbekampagne reagieren. Auf Freeview sind zwar auch nicht alle UKTV-Sender zu sehen, zumindest aber alle fünf Free-TV-Kanäle, also Dave, Drama, Home, Really und der Geschichtskanal Yesterday. Der "Channel Checker", welcher Interessenten anzeigt, welche Sender in seiner Region angeboten werden, hat nach Angaben von Freeview nach der Ausspeisung der UKTV-Sender bei Virgin Media seine stärkste Nutzung des Jahres erfahren. Ebenso gefragt ist die Webseite, die Infos zur Installation gibt, seither. Derzeit bereitet das Unternehmen eine 15 Millionen Pfund schwere Werbekampagne vor, die sich gezielt an Kunden von Virgin Media richtet. Auch Sky schielt bereits auf die enttäuschten und verärgerten Kunden von Virgin Media. UKTV hat seit der Ausspeisung ungefähr jeden fünften Zuschauer verloren. Virgin Media will für die Verbreitung der Pay-TV-Sender nur noch halb so viel Geld überweisen und begründet dies mit fehlenden On-Demand-Rechten für die auf den UKTV-Kanälen in Masse gesendeten BBC-Archivshows.