Der Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks hat am Donnerstag den Jahresabschluss und die Wirtschaftsrechnung 2017 genehmigt. In der Gewinn- und Verlustrechnung weist der Sender demnach Gesamterträge in Höhe von 1,078 Milliarden Euro aus, die Aufwendungen blieben mit 1,030 Milliarden Euro um 5,5 Millionen Euro unter dem Vorjahreniveau. Zwar seien die Erträge durch die Rundfunkbeiträge leicht rückläufig, im Gegenzug konnten jedoch die Werbeeträge ausgenaut werden. Unterm Strich steht ein Überschuss von 48,5 Millionen Euro.

Das positive Bilanzergebnis sei zudem auf die "gelungene Reform der Altersversorgung" zurückzuführen, hieß es. Diese habe zu einer deutlichen Entspannung bei den Pensions- und Beihilferückstellungen geführt. Im Zeitraum 2014 bis 2018 konnte der Gesamtetat des BR außerdem durch Einsparmaßnahmen planerisch um insgesamt 77,2 Millionen abgesenkt werden. All das brachte Lob vom Rundfunkratsvorsitzenden Lorenz Wolf ein: "Der Bayerische Rundfunk stellt mit diesem Abschluss sein entschlossenes Handeln eindrucksvoll unter Beweis", sagte er.

Unterdessen hat der Rundfunkrat der Vertragsverlängerung von Thomas Hinrichs als Informationsdirektor zugestimmt. Der neue Vertrag beginnt am 1. Mai 2019 und endet am 30. April 2024. Auch Walter Schmich, der den Programmbereich der Radiosender Bayern 1 - Bayern 3 - Puls verantwortet, bleibt weiterhin an Bord. Sein Vertrag wurde bis Ende Oktober 2023 verlängert.