Foto: Pixelquelle© Pixelquelle
Die Europäische Handballförderdation (EHF) hat einen neuen Rekordvertrag ausgehandelt: Mit dem Joint-Venture von Infront und Perfom wurde für den Zeitraum von 2020 bis 2030 eine "Medien- und Marketing-Partnerschaft" vereinbart, die ein Gesamtvolumen von 500 bis 600 Millionen Euro umfasst. Der Deal umfasst unter anderem jeweils zehn Spielzeiten der Champions League der Männer und Frauen sowie jeweils fünf Europameisterschaften der Männer und Frauen. Bis zum Beginn der Partnerschaft werden die weltweiten Medienrechte noch durch die Sportrechteagentur MP & Silva vertrieben. "Das ist ein Meilenstein für unseren Sport und die EHF", erklärte EHF-Präsident Michael Wiederer. "Die neue Partnerschaft mit Infront und Perform wird den Sport auf Klub- und Nationalmannschaftsebene prägen, nicht nur finanziell, sondern auch mit einem hohen Wachstums- und Entwicklungspotenzial." Jacopo Tonoli, COO der Perfom Group, die auch DAZN betreibt, sagte: "Wir werden Handball zu einem ganz neuen Publikum und zu einer neuen Art Fan bringen."

Champions League und DAZN© UEFA / DAZN
Als Sublizenznehmer von Sky wird DAZN von der kommenden Saison an zahlreiche Spiele der Champions League übertragen, hinzu kommen alle Spiele der Europa League. Dafür hat der Streamingdienst mit Per Mertesacker jetzt auch einen prominenten Experten verpflichtet. "Es ist mir neben den Inhalten auch wichtig, mit den Menschen hinter dem Konzept klarzukommen", sagte der ehemalige Nationalspieler. "Ich bin gespannt, wie es uns zusammen nun gelingt, die neuen Aufgaben bei DAZN umzusetzen. Es wird anders werden als gewohnt."  Als Kommentatoren der Übertragungen werden Jan Platte, Marco Hagemann und Elmar Paulke genannt. Am Preis soll sich derweil nichts ändern, verspricht DAZN. Auch weiterhin ist der Sport-Streamingdienst für 9,99 Euro pro Monat zu haben, das Abo kann jederzeit monatlich gekündigt werden.

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Sky Sport News HD© Screenshot Sky
Im Juli findet wieder das traditionsreiche Tennis-Turnier in Wimbledon statt, an dem Sky wie schon in den vergangenen Jahren die Übertragungsrechte hält. Das Eröffnungsspiel zwischen Roger Federer und seinem bislang noch nicht ausgelosten Gegner wird dabei auch im Free-TV zu sehen sein: Sky Sport News HD steigt am Montag, den 2. Juli ab 13:50 Uhr in die Live-Übertragung ein. Der Sender zeigt darüber hinaus an jedem Abend ab 22:00 Uhr auch parallel zum Pay-TV das einstündige Highlight-Magazin "London Calling".

Toni Kroos bei Late Night Berlin© ProSieben/ProSieben/Florida TV
Einen Auftritt hatte er bereits und auch in den nächsten Ausgaben von "Late Night Berlin" wird Moderator Klaas Heufer-Umlauf Unterstützung von Fußball-Nationalspieler Toni Kroos erhalten. "Ich will die erste und früheste WM-Sendung in diesem Jahr sein", sagte Heufer-Umlauf, der nicht gerade als größter Fußball-Fachmann gilt. Kroos - frisch gebackener Champions-League-Sieger - soll ihm dabei helfen, sich ins Fußballfieber hineinzusteigern. Klar ist, dass die Rubrik "Road to Russia" auch jene WM-Sendung sein wird, die am frühestens zu Ende ist: Die ProSieben-Show verabschiedet sich nämlich bereits am 11. Juni in die Sommerpause - und damit wenige Tage bevor in Moskau das erste WM-Spiel angepfiffen wird.

waipu.tv© Exaring
Wer Fernsehen über das Internet empfängt, muss in der Regel eine deutliche Zeitverzögerung gegenüber den herkömmlichen Signalen hinnehmen. Vor der Fußball-WM nutzt der Anbieter waipu.tv diesen Umstand nun, um auf sich aufmerksam zu machen. So wird versprochen, dass Tore bei der Fußball-WM bis zu eine Minute früher als bei gewohntem IP-Streaming und auch einige Sekunden früher als im Kabelfernsehen ins Wohnzimmer kommen. Wie die hinter waipu.tv stehende Exaring AG jetzt mitteilte, habe man ein Übertragungsverfahren entwickelt, mit dem ein sogenanntes "Low-Latency-Signal", also ein Signal mit minimalsten Verzögerungen, über den normalen Internetanschluss ins Wohnzimmer übermittelt werden könne. Man habe hierzu bereits internationale Patente angemeldet. "Über unser eigenes Glasfasernetz und die Vielzahl von Koppelpunkten mit DSL-Netzen können wir die Stärke unseres neuen Übertragungsverfahrens maximal ausreizen, indem wir es zusätzlich mit intelligentem Traffic- und Routing-Management kombinieren", sagte Johannes Deisenhofer, Senior Vice President Video Services der Exaring AG.

Sport in Zahlen

BR Fernsehen© BR
Das BR Fernsehen hat mit dem Relegations-Rückspiel zwischen 1860 München und Saarbrücken starke Quoten eingefahren. Bundesweit verzeichnete die Übertragung ab 13:45 Uhr im Schnitt 510.000 Zuschauer, der Marktanteil lag bei 3,7 Prozent. In Bayern verbuchte die Partie, die die Löwen wieder in den Profi-Fußball führte, sogar satte 18,8 Prozent Marktanteil. Das SR Fernsehen zählte weitere 80.000 Zuschauer - im Saarland lag der Marktanteil sogar bei stolzen 25,6 Prozent. Das Regelationsspiel zwischen dem SV Waldhof und Uerdingen brachte es im SWR Fernsehen unterdessen bundesweit auf 300.000 Zuschauer, das WDR Fernsehen lockte damit am Nachmittag nur 170.000 Zuschauer vor den Fernseher.

Eurosport© Eurosport
Die Quoten der French Open bei Eurosport sind noch ausbaufähig: 100.000 Zuschauer waren am Sonntag ab kurz nach 11 Uhr dabei, als der Sender in die Übertragungen einstieg. Der Marktanteil lag beim Gesamtpublikum bei 1,0 Prozent und betrug in der Zielgruppe 0,4 Prozent, ab 13:18 Uhr waren sogar lediglich 80.000 Zuschauer dabei. Als es um 19:35 Uhr nach dreistündiger Radsport-Unterbrechung weiterging, interessierten sich schließlich nur 60.000 Zuschauer für die French Open, sodass der Gesamt-Marktanteil auf sehr überschaubare 0,2 Prozent zurückging. Das Finale des Giro d'Italia wollten dazwischen 130.000 Zuschauer sehen. Deutlich besser fuhr Sport1 mit dem Finale der U19-Bundesliga, das 320.000 Zuschauer erreichte und 1,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen schaffte.

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