Die RTL Group freut sich zwar über steigende TV-Werbeeinnahmen im ersten Quartal 2018, konnte ihren Umsatz aber trotzdem nur um elf Millionen Euro auf 1,416 Milliarden Euro steigern. Dass das Plus nicht größer ausfällt, begründet der Konzern mit ungünstigen Wechselkursen, bedingt durch den starken Euro. Währungsbereinigt habe das Plus in den ersten drei Monaten des Jahres aber 2,6 Prozent betragen. Der Digitalumsatz der RTL Group erhöhte sich derweil um 6,7 Prozent auf 190 Millionen Euro.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen lag 259 Millionen Euro und war damit etwas rückläufig - zurückzuführen ist das auf höhere Verluste beim Fußballclub Girodins de Bordeaux, bei dem die RTL Group über M6 die Mehrheit hält. Bei der Mediengruppe RTL Deutschland stieg der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen indes um 1,2 Prozent auf 169 Millionen Euro.

"Im ersten Quartal haben wir in unseren Kernmärkten Deutschland, Frankreich und den Niederlanden höhere TV-Werbeeinnahmen erzielt. Das gute Umsatzwachstum wurde jedoch durch negative Wechselkurseffekte kompensiert", erklärte Bert Habets, CEO der RTL Group. "Dennoch bleibt unsere Profitabilität auf hohem Niveau. Mit der starken operativen Leistung unserer wichtigsten Geschäftseinheiten sind wir in einer sehr guten Position, um das nächste Kapitel in der Erfolgsgeschichte der RTL Group zu schreiben."

Das erste Quartal sei zudem "nicht unbedingt ein Indikator für das Gesamtjahr - insbesondere in Jahren mit großen Sportereignissen wie der bervorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft", sagte Habets. "Aus diesem Grund werden wir die saisonalen Schwankungen bei den Werbeausgaben genau im Auge behalten und erwarten, dass diese in 2018 im Vergleich zu anderen Jahren eher gegen Ende des Jahres getätigt werden." Die RTL Group rechnet mit einem moderatoren Wachstum zwischen 2,5 und 5 Prozent, das hauptsächlich durch das Digitalgeschäft und FremantleMedia getrieben sei.