DAZN© Perform Group
DAZN überträgt auch weiterhin die NFL. Wie der Streamingdienst bestätigte, wird man in Deutschland, Österreich und der Schweiz fünf Spiele pro Woche zeigen, vier davon live - wahlweise mit deutschem Kommentar oder dem US-amerikanischen Originalkommentar. "American Football ist wichtiger Teil der DNA von DAZN und wir freuen uns sehr, dass wir den Fans auch weiterhin umfassend die beste Football Liga der Welt, die NFL, präsentieren dürfen", sagte Kay Dammholz, Managing Director Rights & Distribution bei DAZN. Wie gehabt setzt DAZN auch künftig auf das Live-Konferenzformat "Red Zone", zudem ist das NFL Network weiterhin im Programm enthalten.

Amazon Prime Video© Amazon
Amazon wird unterdessen auch in den kommenden Jahren die "Thursday Night Games" der NFL auf seinen digitalen Plattformen übertragen. Der Vertrag wurde nun um zwei Jahre bis zum Ende der Saison 2019/20 verlängert. Amazon hatte zuletzt Twitter als Inhaber der Rechte abgelöst - der bisherige Vertrag war jedoch zunächst nur auf eine Saison angelegt. Amazon muss sich die Übertragungen mit dem US-Sender Fox und dem Liga-Sender NFL Network teilen, wird die Streaming-Rechte fortan jedoch exklusiv halten. Angeblich soll Amazon pro Saison 65 Millionen US-Dollar bezahlen, bisher war von 50 Millionen die Rede. Auch YouTube soll an der NFL interessiert gewesen sein.

DFB Pokal© Das Erste
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) steigert die TV-Einnahmen des DFB-Pokal deutlich. Wie der Branchendienst "Sponsors" berichtet, nimmt der Verband künftig etwa 53 Millionen Euro pro Saison ein, nachdem die Sender bislang jährlich gut 40 Millionen überwiesen. So soll die ARD für ihre Übertragungen fortan 40 Millionen Euro bezahlen, was einem Plus von sechs Millionen Euro im Vergleich zum laufenden Zyklus entspricht, obwohl man wie gehabt neun Spiele zeigt. Der neue TV-Partner Sport1 bezahlt laut "Sponsors" für vier Spiele insgesamt rund vier Millionen Euro, Sky überweist etwa acht Millionen Euro für die Pay-TV-Übertragungen, deren Exklusivität jedoch durch den Sport1-Einstieg sinkt. So sind zwar weiterhin alle Spiele des Wettbewerbs bei Sky zu sehen, allerdings muss man sich künftig ein Viertelfinale und ein Achtelfinale mit dem Free-TV-Sender teilen. Für mehr Exklusivität wollte man offenbar nicht mehr bezahlen.

ProSieben Maxx - Follow Your Instinct© ProSieben Maxx
Nach dem Ende der Partnerschaft mit Sky wird die größte Beachvolleyball-Serie Europas, deren Sponsor von der kommenden Saison an nicht mehr Smart ist, sondern die Techniker Krankenkasse, bekanntermaßen bei ProSiebenSat.1 beheimatet sein. Neben Livestreams auf ran.de sind ab dem 8. Juni auch umfangreiche Übertragungen der Techniker Beach Tour bei ProSieben Maxx geplant. Als Experte hat der Sender den Olympiasieger Julius Brink verpflichtet. "Die Vorfreude auf die Saison ist schon jetzt riesengroß und es ist toll, dass ich wieder als Experte vor Ort dabei sein kann", so Brink. Als Kommentator fungiert Dirk Berscheidt, Reporter ist Max Zielke. "ran"-Sportchef Alexander Rösner: "Mit der 'Techniker Beach-Tour‘ ergänzen wir unser Sportportfolio und holen das perfekte Sommer-Event zu ProSieben Maxx und ran."

Vodafone© Vodafone
Vodafone wird neuer Partner der Electronic Sport League (ESL). Als Dachmarke des Kölner E-Sport-Unternehmens Turtle Entertainment ist die ESL seit 2000 etabliert. Mittlerweile agiert das Unternehmen nicht mehr nur als Liga, sondern als Veranstalter verschiedener Turniere in über 50 Video-Spielen - darunter viele professionelle Ligen und Meisterschaften wie die Intel Extreme Masters, ESL One und ESL Pro League, die Vodafone ab sofort sponsern wird. Die beiden Partner haben sich vorgenommen, den bislang männerdominierten Sport auch für das weibliche Publikum interessanter zu machen. So will Vodafone gemeinsam mit Talenten Frauen dabei unterstützen eine professionelle Karriere im E-Sport zu starten, heißt es.

Oliver Kahn© ZDF/Sascha Baumann
Dass er im Sommer nicht vor Ort in Russland ist, um für das ZDF die Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft zu analysieren, sondern im beschaulichen Baden-Baden, stört Oliver Kahn offensichtlich nicht. Die Anwesenheit vor Ort sei "nicht zwingend notwendig", sagte Kahn in einem Interview mit dem "Tagesspiegel". "Als wir von der Europameisterschaft 2016 in Frankreich berichtet haben, waren wir zwar in Paris, saßen aber die ganze Zeit im Sendezentrum des IBC." Zu gesellschaftlichen und politischen Themen will sich der einstige Nationaltorhüter indes nicht äußern. Kahn: "Ich kann mir schon vorstellen, dass Leute an meiner Meinung zu Geschehnissen interessiert sind, die über den Fußball hinausgehen. Grundsätzlich verstehe ich mich allerdings nicht als jemand, der zu allem und jedem seine Meinung kundtun muss. Bei der WM will das Publikum von mir wissen, was auf dem Platz geschehen ist. Meine politische Sicht ist da nicht gefragt."

Sport in Zahlen

Sportschau© ARD
Starke Quoten für die Bundesliga-"Sportschau" im Ersten: 4,95 Millionen Zuschauer sahen am Samstag die Zusammenfassungen der Spiele. Das entsprach einem hervorragenden Marktanteil von 26,2 Prozent - der beste Wert der laufenden Saison. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen wurde mit 24,8 Prozent ein neuer Rekord aufgestellt. Einen höheren Marktanteil gab's hier zuletzt vor fast drei Jahren. Gefragt war aber auch die Bundesliga-Konferenz bei Sky, die es ab 15:30 Uhr auf durchschnittlich 17,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe brachte. Insgesamt schalteten hier 1,28 Millionen Zuschauer ein. Meistgesehenes Sonntagsspiel bei Sky war indes die Begegnung zwischen Bremen und Dortmund, die es auf 920.000 Zuschauer sowie 5,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe brachte.

Sport1© Sport1
Sport1 hat mit dem Boxkampf zwischen Arthur Abraham und dem Dänen Patrick Nielsen sehr gute Quoten verzeichnet. 720.000 Zuschauer waren am späten Samstagabend dabei und trieben den Marktanteil beim Gesamtpublikum auf hervorragende 3,9 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen punktete Sport1 mit 2,3 Prozent Marktanteil. In den Stunden zuvor konnte der Sender dagegen nur mäßige Zuschauerzahlen einfahren: Ab 20:00 Uhr waren zunächst 250.000 Zuschauer dabei, um die Einstimmung auf den Boxabend zu sehen. Beim Gesamtpublikum lag der Marktanteil bei 0,9 Prozent, in der klassischen Zielgruppe aber nur bei 0,4 Prozent.