Markus Feldenkirchen, der den damaligen SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz über viele Monate vom ersten Höhenflug bis zum bitteren Absturz begleitete und damit einen ungewohnt ungeschminkten Einblick in die Politik und ein Politikerleben bot, setzte sich in der Kategorie "Beste Reportage" für die Geschichte, die unter dem Titel "Mannomannomann" im "Spiegel" erschien, durch. Inzwischen hat Feldenkirchen auch ein Buch dazu herausgebracht.

Für den Beitrag "Ein Anschlag ist zu erwarten" zeichnete die Jury die "Zeit"-Journalisten Mohamed Amjahid, Daniel Müller, Yassin Musharbash, Holger Stark, Fritz Zimmermann und Sebastian Mondial (Mitarbeit) in der Kategorie "Investigative Leistung" aus. Sie berichteten darin, wie der Staat vor dem Anschlag von Anis Amri auf einen Berliner Weihnachtsmarkt versagt hatte. Caterina Lobenstein gewann in der Kategorie "Dokumentation" mit ihrem Beitrag "Warum verdient Frau Noe nicht mehr?" über das Thema Altenpflege, der ebenfalls in der "Zeit" veröffentlicht wurde.

In der Kategorie "Web-Projekt" ging der Nannen-Preis an Marc Brupbacher, Kaspar Manz, Christian Mülhauser, Dominik Osswald und Urs Wyss ausgezeichnet für ihre Arbeit "In eisigen Tiefen - Expedition in einen Gletscher", die bei tagesanzeiger.ch veröffentlicht wurde. Den Nannen-Preis in der Kategorie "Reportage-Fotografie" gewann Pablo Ernesto Piovano mit dem Fotobeitrag "In einem vergifteten Land",  für den er durch Argentinien reiste und der im "Stern" veröffentlicht worden war. In der Kategorie "Inszenierte Fotografie" wurde Adam Ferguson für seine ebenfalls im "Stern" erschienene Arbeit "Dem Jenseits entkommen" ausgezeichnet.

Neben den Trophäen in den sechs Wettbewerbskategorien vergab der "Stern" einen Sonderpreis an die deutsche Journalistin und Autorin Souad Mekhennet und würdigte ihre Berichterstattung zum Terror als außerordentliche journalistische Leistung.