Schon zum Start hielt sich "Tatverdacht" bei den 14- bis 49-Jährigen nur knapp im zweistelligen Marktanteils-Bereich, danach ging's dann zudem noch rasant bergab. In der vergangenen Woche hatten gerade mal noch 1,2 Millionen Zuschauer eingeschaltet, der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe sank auf weniger als 6 Prozent - damit war die Schmerzgrenze nun offenbar erreicht. "RTL verzichtet vorerst auf sein Crime-Line-Up am Donnerstag", heißt es aus Köln. Neben "Tatverdacht" verschwindet damit auch das im Anschluss gezeigte "Anwälte der Toten - Die spektakulärsten Mordfälle aus den USA" aus dem Programm, nachdem dort die Quoten kaum weniger enttäuschend ausgefallen waren.

"'Tatverdacht – Team Frankfurt ermittelt' war produktionstechnisch und dramaturgisch eine ganz neue Herangehensweise, bei der eine qualitativ gut produzierte Serie herauskam. Es war eine sehr gute Zusammenarbeit mit UFA Serial Drama, mit der wir dieses Experiment gemeinsam gewagt haben. Leider hat das Publikum die Serie an dieser Stelle nicht angenommen", heißt es seitens des Senders.

Stattdessen wird man ab dem kommenden Donnerstag um 22:15 Uhr nochmal "Jenny - Echt gerecht" von Beginn in Doppelfolgen wiederholen. "Wir hoffen dadurch der eigenproduzierten Serie eine größere Fläche zu geben und weitere Zuschauer zu binden", so eine Sendersprecherin. Die könnte "Jenny" auch gut gebrauchen: Schon am ersten Abend fiel der Marktanteil mit Folge 2 in den einstelligen Bereich - woran die unglückliche Wahl des Start-Termins wohl auch nicht ganz unschuldig war: Ausgerechnet zum Auftakt musste "Jenny" gegen ein Champions-League-Spiel des FC Bayern ran.

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