Radio Bremen und die Bremische Landesmedienanstalt haben zum sechsten Mal den Preis für crossmediale Programminnovation vergeben. Aus rund 60 Einreichungen von privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern wurden drei Gewinner ermittelt - dabei handelt es sich im TV-Bereich um das ARD-Magazin "Weltspiegel", im Hörfunk-Bereich um das Feature "Zur Herstellung der Aussagebereitschaft" von Deutschlandfunk Kultur sowie im Online-Bereich um die "RTL-II-Wahlparty" bei Facebook.

Beim "Weltspiegel" bewirke die eigens geschaffene Social-Media-Redaktion die Verjüngung eines altbekannten Formats, würdigte die Jury. Mit Blick auf die "Wahlparty" von RTL II wurde gelobt, dass jungen Zuschauerinnen und Zuschauern die Bundestagswahl auf eine lebendige Art vermittelt worden sei - mit umgekehrter Programmlogik: einer webbasierten Hauptsendung und ergänzenden TV-Angeboten dazu. Das Deutschlandfunk-Feature überzeugte durch die inhaltliche Verknüpfung von Virtual Reality und Original-Audio-Material, um die Techniken der "operationellen Psychologie", die als Stasi-Verhörmethode genutzt wurde, eindrucksvoll erlebbar zu machen.

130 geladene Gäste verfolgten die Preisverleihung im Bremer Schütting durch die Juroren Michael Heiks von TV Plus, Egbert van Wyngaarden von der MHMK sowie der brema-Direktorin Cornelia Holsten.