"Ein Schnitzel für drei", "Ein Schnitzel für alle", "Schnitzel geht immer" - drei Mal schon standen Armin Rohde und Ludger Pistor in ihren Rollen als langzeitarbeitslose Ruhrpott-Freunde Günther Kuballa und Wolfgang Kretek für Fernsehfilme vor der Kamera. Schon im vergangenen Jahr hat der WDR dann angekündigt, aus der Film-Reihe eine Serie zu entwickeln, deren Umsetzung nun begonnen hat: In Köln haben am 16. Januar die Dreharbeiten für die sechs 45-minütigen Folgen begonnen. Produziert wird "Schnitzel XXL" von Bavaria Fiction.

Regie führt bei den ersten drei Folgen Wolfgang Murnberger, danach übernimmt Micha Lewinsky. Ingo Haeb und Katja Kittendorf haben jeweils drei Drehbücher geschrieben. Neben Armin Rohde und Ludger Pistor sind auch dieses Mal wieder Therese Hämer als Wolfgangs Frau Karin, Cristina Do Rego als ihre gemeinsame Tochter Jessi und Ramona Kunze-Libnow als polarisierende Jobcenter-Beraterin Frau Gottschalk mit dabei. Einen Gastauftritt wird Sportmoderator Werner Hansch – "die Stimme des Ruhrgebiets" – haben.

Und darum geht's: Seit der impulsive Ex-Tierpfleger Günther und der stets um feine Umgangsformen bemühte Ex-Herrenausstatter Wolfgang ihre geliebten Jobs verloren haben, teilen die beiden Freunde eine Sehnsucht: Sie wollen endlich wieder ins Arbeitsleben zurückkehren, Geld verdienen und sich als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft fühlen. An Ideen mangelt es ihnen dabei keineswegs. Doch das Schicksal und  Frau Gottschalk vom zuständigen Jobcenter haben immer wieder ganz eigene Pläne mit den beiden, was immer wieder zu erstaunlichen Verwicklungen führt. Da kann es durchaus passieren, dass Wolfgang – frisch gebackener Teilnehmer eines Kurses in Social Media Marketing – seinen Kumpel Günther kurzerhand zum Helden einer Werbekampagne machen will (was an einer Briefmarke zu scheitern droht); dass die ebenso versehentliche wie gründliche Zerstörung eines edlen Kunstwerks zur Auszahlung eines Schmerzensgelds führt (eine tatsächlich schmerzvolle Angelegenheit) und dass auf einmal so richtig Feuer unterm Dach ist: bei Wolfgang, weil ausgerechnet der Freund seiner Tochter seine Festanstellung bei einem Online-Händler torpediert, bei Günther höchstwahrscheinlich deshalb, weil er neuerdings alternativ – also kostengünstig – heizt. Doch auch wenn mancher Traum zerplatzt und vieles auf den letzten Metern schiefgeht: Die beiden habe ihre Freundschaft – und Menschen, die sie lieben.