Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Eine komplette Woche waren AGF und GfK nicht in der Lage, aktuelle Quotendaten zu liefern, am Donnerstagabend wurden sie nun in einem Schwung nachgereicht. Allerdings sind sie mit ein wenig Vorsicht zu genießen: Noch sei nicht das Berichtsniveau von vor dem Ausfall erreicht, schränkt unser Dienstleister Media Control ein - sprich: Noch senden offenbar nicht alle Messboxen ihre Daten an die GfK. Daher könne es bei den endgültig gewichteten Daten zu größeren Korrekturen als üblich kommen - wie stark die Beeinträchtigung wirklich ist, lässt die AGF in ihrer Pressemitteilung im Unklaren. Geschäftsführer Willibald Müller lässt lediglich wissen: "Die GfK hat zur Problemlösung umfangreiche und aufwendige Maßnahmen ergriffen, die die erhoffte Wirkung im avisierten Zeitraum gezeigt haben."

Magda macht das schon© RTL/Mühle
"Magda" legt zu, "Get the f*ck" mit Einbußen

Die neue ProSieben-Reality "Get the f*ck out of my house" konnte ihr gutes Quotenniveau vom Auftakt am Donnerstag vergangener Woche nicht bestätigen. Die Reichweite sank von 1,59 auf 1,37 Millionen Zuschauer, der Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sank um rund zwei Prozentpunkte auf 10,0 Prozent - damit ist das Format nun allenfalls noch Mittelmaß. Im Gegenzug präsentierten sich die RTL-Serien stärker als in der Vorwoche. Nachdem "Magda macht das schon" sich mit dem Tiefstwert von 14,6 Prozent zurückgemeldet hatte, sah es in Woche 2 schon wieder deutlich besser aus: Um 21:15 Uhr kam "Magda" bereits auf 15,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, eine halbe Stunde später zog der Marktanteil noch weiter auf sehr starke 18,1 Prozent an. Zum Start in den Abend legte auch schon "Der Lehrer" auf hervorragende 19,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen zu. Nur zwei Folgen in der Geschichte der Serie hatten bislang bessere Marktanteile erzielen können.

Handball-EM 2018© EHF
Handball-EM steigert sich von Spiel zu Spiel

Nachdem die Handball-WM vor einem Jahr ausschließlich im Internet zu sehen war, sind bei der EM nun wieder ARD und ZDF an Bord. Drei Partien hat es bislang gegeben – und die Quoten-Tendenz zeigt klar nach oben: Nachdem der Auftakt der der deutschen Nationalmannschaft am Samstag im ZDF von 3,60 Millionen Zuschauern gesehen wurde, waren zwei Tage später beim Spiel gegen Slowenien bereits 4,39 Millionen im Ersten dabei. Am Mittwoch zählte das letzte Vorrunden-Spiel gegen Mazedonien am Vorabend sogar 5,41 Millionen Zuschauer und einen starken Marktanteil von 20,1 Prozent. Ebenfalls gefragt war Biathlon: 5,73 Millionen Zuschauer hatten den Marktanteil des ZDF am Sonntag auf starke 30,6 Prozent getrieben. Die NFL verzeichnete indes in der Nacht von Sonntag auf Montag indes über zehn Prozent in der Zielgruppe – ein solider Wert.

James Bond 007: Skyfall© ZDF/Francois Duhamel
Krimis und Bond sind die größten Quotenhits

Der "Tatort" war der bislang größte Quoten-Hit des Jahres: Mit 10,54 Millionen Zuschauern verzeichnete das österreichische Ermittler-Duo im Ersten einen hervorragenden Marktanteil von 28,9 Prozent – erstmals seit November gab es wieder eine zweistellige Millionen-Reichweite für die Krimi-Reihe, deren stärkster Konkurrent beim jungen Publikum "Dirty Dancing" war. Auf immerhin 12,3 Prozent Marktanteil brachte es der Film-Klassiker bei RTL. Ebenfalls außergewöhnlich stark war Robert Atzorns TV-Abschied bei "Nord Nord Mord": 8,87 Millionen Zuschauer sahen den ZDF-Krimi, der stolze 26,2 Prozent Marktanteil verzeichnete und auch beim jungen Publikum mit 13,7 Prozent gefragt war. Zwei Tage später konnte sich das ZDF auf James Bond verlassen: Die "Spectre"-Premiere sahen 6,69 Millionen Zuschauer, das reichte sowohl beim Gesamtpublikum als auch bei den 14- bis 49-Jährigen für mehr als 20 Prozent Marktanteil.

5 gegen Jauch© MG RTL D / Frank Hempel
"5 gegen Jauch" legt trotz starker Bundesliga zu

Nachdem das ZDF mit der Live-Übertragung des Bundesliga-Spiels zwischen Mönchengladbach und Hamburg kurz vor Weihnachten nicht über 4,40 Millionen Zuschauer hinauskam, sah es zum Auftakt der Rückrunde dank des Rekordmeisters deutlich besser aus. 7,37 Millionen Zuschauer trieben den Marktanteil am Freitagabend auf starke 23,6 Prozent und auch bei den 14- bis 49-Jährigen lag die Partie mit starken 21,6 Prozent weit vorne. Umso erstaunlicher, dass "5 gegen Jauch" gegen diese harte Konkurrenz nicht weiter unter die Räder geriet. Nachdem die Show zuletzt nur noch einen einstelligen Marktanteil hinnehmen musste, reichte es diesmal für immerhin 11,6 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt verfolgten 2,72 Millionen Zuschauer die Quizshow mit Günther Jauch und Frank Buschmann.

Young Sheldon© Warner Bros.
"Young Sheldon" bleibt stärker als "Big Bang", "Zoo" völlig am Boden

Ganz konnte "Young Sheldon" das herausragende Quotenniveau der Auftaktfolge in Woche 2 nicht halten, doch ProSieben hat weiterhin allen Grund zur Freude: In der zweiten Woche lag "Young Sheldon" noch bei 2,89 Millionen Zuschauern und hervorragenden 19,3 Prozent Marktanteil. Das waren zwar über sechs Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche, "Young Sheldon" läuft damit aber weiterhin sogar signifikant besser als die Mutterserie "The Big Bang Theory", die sich zuvor mit 16,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen zufrieden geben musste. "Young Sheldon" bescherte ProSieben am Montag zudem den Tagessieg, auch wenn sich das "Klugscheißer-Special" von "Wer wird Millionär" bei RTL mit 15,3 Prozent in der Zielgruppe ebenfalls gut schlug. So erfolgreich ProSieben an seinem Sitcom-Montag auch war, so miserabel sah es am Serien-Mittwoch aus: "Zoo" war in der zweiten Woche mit nur 4,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen um 20:15 Uhr ein Totalausfall, Wiederholungen von "Two and a half Men" liefen danach kaum besser.

Deutschland sucht den Superstar - Staffel 15© MG RTL D / Stefan Gregorowius
"DSDS" mit Staffelbestwert, Silbereisen auch bei Jüngeren beliebt

Gute Nachrichten für RTL: "Deutschland sucht den Superstar" hat sich am Samstagabend auf einen neuen Staffel-Bestwert steigern können. Nachdem sich die Castingshow zuletzt nur noch knapp über der Marke von 20 Prozent hielt, lag der Marktanteil diesmal bei stolzen 23,0 Prozent. Insgesamt waren 4,15 Millionen Zuschauer dabei. Dagegen hielt sich "Harry Potter und der Orden des Phoenix" in Sat.1 mit 12,9 Prozent Marktanteil noch sehr gut, ProSieben ging dagegen mit "Storm Hunters" online – auf gerade mal 5,9 Prozent kam der Streifen. Beim Gesamtpublikum dominierten dagegen die Öffentlich-Rechtlichen: 6,91 Millionen Zuschauer waren beim "Friesland"-Krimi im ZDF dabei, Florian Silbereisens "Schlagerchampions" zählen 5,89 Millionen Zuschauer. Beachtlich: Auch bei den Jüngeren lief's mit Marktanteilen von 11,8 und 8,9 Prozent gut.

Hot oder Schrott- die Allestester© MG RTL D / Bernd-Michael Maurer
"Hot oder Schrott" triumphiert am Vorabend

Unheimliche Züge nimmt langsam der Erfolg von "Hot oder Schrott" bei Vox an: Am Sonntagvorabend stellte das Format mit einem Marktanteil von 14,1 Prozent nicht nur einen neuen persönlichen Rekord auf, sondern platzierte sich auch klar vor "Vermisst", das bei RTL nicht über 13,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus kam. "Hochzeit auf den ersten Blick" erreichte bei Sat.1 einen Marktanteil von 11,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Im Anschluss daran schaffte die neue Sendung "Projekt Superhund" zumindest einen soliden Auftakt: Immerhin 9,2 Prozent betrug der Marktanteil am Vorabend, insgesamt waren 1,55 Millionen Zuschauer dabei.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;