Der RBB hat die angebliche Schließung des Infocenters im ARD-Hauptstadtstudio dementiert. "Wir wollen diese 'Offene Tür' zum Senderverbund nicht schließen, sondern das Angebot zeitgemäß modernisieren", sagte RBB-Sprecher Justus Demmer am Freitag. Anders als der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe und per Vorab-Meldung nahelege, soll das Hauptstadtstudio nicht in erster Linie sparen, sondern seine Mittel für Programm aufwenden, so Demmer.

Für die öffentliche Darstellung übernehme der RBB künftig die Kosten. Zudem organisiere der RBB die Führungen neu und sorge für ein abgestimmtes Angebot mit seinem Besucherangebot unter anderem im historischen Haus des Rundfunks. Auch die Stellen aus dem HSB, die in Zusammenhang mit dem Info-Center und den Führungen stehen, übernehme der RBB, stellte der Sender klar.

"Es geht also nicht um eine endgültige Schließung, sondern um eine kurzfristige Neuverteilung von Ressourcen und die langfristige Modernisierung des Info-Angebots am HSB, dies auch angesichts der Tatsache, dass das Infocenter sich in den vergangenen Jahren von einer 'begehbaren ARD' zunehmend zum Merchandising-Shop entwickelt hat", sagte der RBB-Sprecher. Man hoffe, im Frühsommer konkrete Pläne vorstellen zu können und arbeite dafür mit den Leitern des ARD-Hauptstadtstudios zusammen.