Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Dreimal gingen Johannes B. Kerner und Steven Gätjen donnerstags im ZDF auf Sendung, um im Rahmen von "Wir lieben Fernsehen" fünf Jahrzehnte Farbfernsehen zu feiern. Zur letzten Ausgabe, in der es unter anderem ein Mini-Wiedersehen mit Thomas Gottschalk und "Wetten, dass..?" gab, wechselte die Sendung auf den Samstagabend, wo sich die Zuschauer aber nicht wirklich damit anfreunden konnten: Nachdem der Trend am Donnerstag bereits wieder nach unten zeigte, gab "Wir lieben Fernsehen" nochmals deutlich ab und konnte im Schnitt nur noch 2,55 Millionen Zuschauer vorweisen. Der Marktanteil fiel mit 9,9 Prozent diesmal sogar einstellig aus, wenn auch nur knapp.

Gestartet war "Wir lieben Fernsehen" noch mit knapp drei Millionen Zuschauern; bei der zweiten Ausgabe sahen dann sogar 3,63 Millionen Zuschauer zu und auch am vergangenen Donnerstag waren es noch mehr als drei Millionen Zuschauer. Grundsätzlich war "Wir lieben Fernsehen" mit im Schnitt 11,4 Prozent aber ohnehin nicht der große Hit. Zumindest in der jüngeren Zielgruppe lief es für Kerner und Gätjen stabil: Am Samstag schalteten 530.000 Zuschauer ein, womit das ZDF wie am Donnerstag einen Marktanteil von 6,6 Prozent erzielte.

Viel erfolgreicher verlief der Samstagabend für Kai Pflaume. Dessen Show "Klein gegen Groß – Das unglaubliche Duell" sicherte sich völlig ungefährdet den Tagessieg und unterhielt über mehr als drei Stunden hinweg durchschnittlich 4,87 Millionen Zuschauer. Das waren absolut betrachtet zwar deutlich weniger als noch im März, als 5,63 Millionen einschalteten, der Marktanteil fiel mit 19,2 Prozent aber genauso hoch aus. Besonders erfreulich für Das Erste: Auch in der jungen Zielgruppe ist "Klein gegen Groß" nach wie vor gefragt. 910.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren schalteten diesmal ein, womit Das Erste tolle elfeinhalb Prozent erreichte.

"Ninja Warrior Germany" zeigte sich derweil von den öffentlich-rechtlichen Showkonkurrenten unbeeindruckt und bewegte sich insgesamt mit 2,37 Millionen Zuschauern auf dem Niveau der Vorwoche. In der Zielgruppe schalteten diesmal 1,43 Millionen Zuschauer ein, was einige mehr waren als noch vor sieben Tagen. Weil die Fernsehnutzung insgesamt aber etwas höher war, fiel der Marktanteil diesmal mit 18,0 Prozent etwas niedriger aus. Ein Erfolg war "Ninja Warrior Germany" für RTL damit allerdings allemal. Anders als Steffen Henssler: Dessen Bühnenshow "Henssler tischt auf" sahen am späten Abend nur 640.000 Zuschauer in der Zielgruppe, was nur für zehneinhalb Prozent reichte. Insgesamt verfolgten 1,08 Millionen Zuschauer Hensslers Bühnenshow.

Am Nachmittag fiel bei RTL unterdessen die Formel-1-Übertragung deutlich länger aus als geplant. Das Qualifying musste wegen Regens vorzeitig unterbrochen werden. Die ersten vier Minuten des Qualifyings sahen 1,99 Millionen Zuschauer, was insgesamt 19,8 Prozent entspricht. In der Zielgruppe waren 400.000 Zuschauer beziehungsweise 11,8 Prozent dabei. Während der zweieinhalbstündigen Regenpause blieben 1,93 Millionen Zuschauer dran, als das Qualifying um 16:40 Uhr neugestartet wurde, waren es insgesamt 2,16 Millionen Zuschauer und 17,6 Prozent. In der Zielgruppe verfolgten 510.000 Zuschauer beziehungsweise 13,4 Prozent den Neustart. Die Rankingshow "Best of...!" erreichte im Anschluss dann noch 480.000 Zuschauer in der Zielgruppe und damit 11,8 Prozent.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;