DFB-Pokal© DFB
Nicht etwa die Bayern oder Borussia Dortmund sind in der 1. Runde der neuen DFB-Pokalsaison im Free-TV zu sehen. Stattdessen fiel die Wahl der ARD auf die Begegnung zwischen Hansa Rostock und Hertha BSC. "Das Aufeinandertreffen großer Traditionsvereine macht den Reiz des DFB-Pokals aus", so ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky. "Schön, dass es bereits in der ersten Runde zu solch attraktiven Paarungen kommt. Hansa Rostock ist im eigenen Stadion auch gegen einen Bundesligisten nicht zu unterschätzen." Das Erste zeigt das Spiel am Montag, den 14. August 2017 ab 20:15 Uhr, am späten Abend folgt zudem noch der "Sportschau Club". Vier Tage später startet dann auch die Bundesliga-Saison mit dem Spiel zwischen Bayern München und Bayer Leverkusen. Dieses wird im ZDF und im Eurosport Player zu sehen sein.

DFL© DFL
Wenige Wochen vor dem Start der Bundesliga-Saison hat sich die DFL einen Internet-Auftritt gegönnt: Während bundesliga.de weiterhin den sportlichen Wettbewerb in den Mittelpunkt stellen will, soll dfl.de künftig aktuelle Themen und Hintergründe sowie Aktivitäten und Stellungnahmen in Bezug auf die DFL als Organisation bieten. In der zweiten Jahreshälfte soll dann auch ein Twitter-Kanal folgen. "Ziel ist es, Zusammenhänge rund um den Profifußball in Deutschland bestmöglich zu erklären", so Christian Pfennig, Direktor Unternehmens- und Markenkommunikation sowie Mitglied der DFL-Geschäftsleitung. "Der neue Web-Auftritt wird Informationen aus erster Hand liefern und so seinen Beitrag in Bezug auf zusätzliche Transparenz leisten."

Deutsche Eishockey Liga© DEL
Die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) wird mit Beginn der neuen Saison im September die Donnerstagsspiele wieder einführen. Bully ist dann jeweils um 19:30 Uhr, im Gegenzug finden freitags fortan nur noch sechs statt sieben Spiele parallel statt. "Wir möchten den Fans die Gelegenheit geben, möglichst viele Spiele live zu verfolgen. Deshalb haben wir uns mit der Telekom darauf verständigt, jeweils eine Freitags-Partie auf den Donnerstag vorzuverlegen", so Jörg von Ameln, bei der DEL Leiter Spielbetrieb. Die Telekom wird als Medienpartner alle der mehr als 400 DEL-Partien live übertragen, sonntags zeigt Sport1 jeweils um 17:00 Uhr eine Begegnung im Free-TV. Am ersten Saison-Wochenende geht der Sender allerdings nicht nur am Sonntag mit der DEL auf Sendung, sondern auch zwei Tage zuvor: Am 8. September zeigt Sport1 um 19:30 Uhr das Spiel zwischen den Krefeld Pinguinen und EHC Red Bull München.

Bild: SR© SR
Die Europäische Rundfunkunion (EBU) hat ihren Vertrag mit der Amaury Sport Organisation (ASU) bis zum Jahr 2023 verlängert. Dieser sichert zahlreichen öffentlich-rechtlichen Sender langfristig zahlreiche Radsport-Übertragungen, darunter neben der Tour de France auch weitere Klassiker wie "Paris-Roubaix" und "Lüttich-Bastogne-Lüttich". Der Vertrag gilt für 60 Länder, darunter Großbritannien, Belgien, die Niederlande, Italien, Spanien, Dänemark und Norwegen. ARD und ZDF beteiligen sich dagegen nicht an dem Vertrag, die ARD will auch weiterhin direkt mit der Organisation verhandeln. "Wir sind mit unserer bilateralen Vereinbarung mit der ASO sehr zufrieden. Darüber hinaus sehen wir keinen Bedarf, uns in dieser programmlichen Frage schon bis 2023 festzulegen", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky gegenüber "Sponsors".

Facebook© flickr: dailyinvention/Facebook
Auch wenn Fußball in den USA bislang weit entfernt ist von der Popularität von Basketball oder Football, so sehen Facebook, Twitter und Snap in der Sportart offenbar viel Potenzial für die Zukunft. Wie "Bloomberg" berichtet, sollen die drei Unternehmen am Erwerb von Bewegtbildrechten der in Russland stattfinden Fußball-Weltmeisterschaft interessiert sein. Dabei geht es allerdings nicht um die Übertragung kompletter Spiele, sondern vor allem um Spiel-Highlights. Die Rechte für die kommenden drei Weltmeisterschaften liegen in den USA beim Fernsehsender FOX, der nun mit den Social-Media-Plattformen verhandeln kann. Die Rede ist von einigen zehn Millionen Dollar, die die Netzwerke für die Rechte auf den Tisch legen wollen. Das Interesse hat einen weiteren Grund: Durch die Zeitverschiebung laufen viele Spiele der WM in den USA zu ungünstigen Zeiten - entsprechend groß dürfte das Interesse an Videos auf Abruf sein.

SRF© SRF
Während die Champions League hierzulande in den kommenden Jahren ins Pay-TV verschwinden wird, bleibt in der Schweiz auch weiterhin das Free-TV am Ball. Die SRG hat sich die entsprechenden Rechte bis zur Saison 2020/21 gesichert und geht an jedem Spieltag bei SRF, RTS sowie RSI mit einer Partie auf Sendung - das ist allerdings weniger als bisher. Spielt ein Schweizer Team an einem Dienstag, dann müssen sich die Zuschauer künftig nur noch mit Highlights begnügen. Roland Mägerle, Leiter Business Unit Sport SRG und Leiter SRF Sport, zeigt sich dennoch zufrieden, und spricht mit Blick auf die Pay-TV-Entscheidungen in anderen Ländern von einem Angebot, das "nahezu einzigartig in Europa" sei. "Die SRG verfügt über ein begrenztes Budget, das sie effizient und zielgerichtet im Sinne der Gebührenzahler einsetzt. Deshalb hat die SRG ein reduziertes Rechtepaket zu einem im Vergleich zu den Vorjahren reduzierten Preis erworben", so Mägerle.

Sport in Zahlen

Sky Sport 1© Sky
Sky kann sich weiter über steigende Quoten bei der Formel 1 freuen: Beim Großen Preis von Österreich stellte der Pay-TV-Sender am Sonntag einen neuen Saison-Rekord auf. Mit 580.000 Zuschauern konnte die Reichweite gegenüber dem Vorjahr glatt verdoppelt werden. Der Marktanteil belief sich schon beim Gesamtpublikum auf sehr gute 4,0 Prozent und fiel in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen mit 6,3 Prozent noch besser aus. Bei den 14- bis 59-jährigen Männern verzeichnete die Übertragung laut Sky sogar stolze 7,9 Prozent Marktanteil. Insgesamt sahen in dieser Saison bislang im Schnitt 450.000 Zuschauer die neun Formel-1-Rennen, die Reichweiten liegen damit um 42 Prozent über dem Vorjahreswert. Durch die Sportsbars gelingt Sky außerdem eigenen Angaben zufolge noch einmal eine On-Top-Reichweite von 67 Prozent.

Das Erste© ARD
Die Tour de France hat dem Ersten in der ersten Sendewoche überwiegend zweistellige Marktanteile beschert. Die neunte Etappe von Nantua nach Chambéry verzeichnete am Sonntag ab 15:05 Uhr im Schnitt 1,63 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 11,4 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen lief's mit 7,7 Prozent ebenfalls gut. Auch bei One kann man zufrieden sein: Dort schalteten ab 11:40 Uhr immerhin 140.000 Zuschauer ein, die dem Sender wie schon an den Tagen zuvor einen Marktanteil von 1,1 Prozent beim Gesamtpublikum bescherte. Hinzu kommen noch einmal 410.000 Zuschauer, die die Übertragung der Tour de France bei Eurosport 1 vorzogen. Das entsprach einem richtig guten Marktanteil von 3,1 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen waren 2,2 Prozent drin.

Was noch zu sagen wäre...

"Wir wollen die Frauen-WM definitiv ins Free-TV bekommen."
Hassan Moustafa, Präsident des Handball-Weltverbands (IHF), im "Sponsors"-Interview