Lange haben ARD und Deutschlandradio in den vergangenen Monaten und Jahren mit den Gewerkschaften verhandelt. Erst in der zwölften Verhandlungsrunde, die auch gleich zwölf Stunden andauerte, konnte eine Einigung erzielt werden, das hat die ARD nun bekanntgegeben. Demnach haben sich ARD und Deutschlandradio mit ver.di, DJV und DOV auf wesentliche Eckpunkte zur Reform der Altersversorgung einigen können. Beide Seiten unterzeichneten ein verbindliches Eckpunktepapier. Bis Ende Juli sollen die Verhandlungen endgültig abgeschlossen sein, nun geht es noch um Details.

Der nun geschlossene Kompromiss sieht vor, dass die Rentensteigerungen künftig im Vergleich zu den jeweiligen Gehaltssteigerungen um jeweils ein Prozent geringer ausfallen. Mit dem Eckpunktepapier sei auch die Voraussetzung für eine neue betriebliche Altersversorgung für alle Beschäftigten geschaffen, die seit Jahresbeginn für eine ARD-Rundfunkanstalt arbeiten, heißt es von der ARD.

Die ARD-Vorsitzende Karola Wille sagt zum Kompromiss: "Mit diesem Tarifkompromiss haben die ARD und das Deutschlandradio gemeinsam mit den Gewerkschaften ihre Handlungsfähigkeit und Reformbereitschaft unter Beweis gestellt und die Altersversorgung der Rundfunkanstalten auf eine neue, dauerhaft tragfähige Grundlage gestellt. Die finanziellen Belastungen durch die Versorgungssysteme können mit den jetzt vereinbarten schmerzhaften, aber vertretbaren Einschnitten spürbar verringert werden. Die betriebliche Altersversorgung der Rundfunkanstalten wird damit für die Zukunft gesichert."