SWR1Ab dem 1. Juli sendet in SWR1 in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg eigenständige Abendprogramme. Bislang wurde ab 20 Uhr ein journalistisches Unterhaltungsprogramm für beide Bundesländer aus Baden-Baden gesendet - durch den nun geplanten Schritt soll die Landesidentität weiter ausgebaut werden, heißt es. So sollen regionale Events, aber auch die Sportberichterstattung an das jeweilige Bundesland angepasst werden. Produziert werden die getrennten Abend-Schienen für SWR1 in Mainz und Stuttgart.

Im Zuge dessen legt sich SWR1 sowohl in Baden-Württemberg als auch in Rheinland-Pfalz ein neues Sendeschema ab 13 Uhr zu. Im Anschluss an die zwischen 12 und 13 Uhr ausgestrahlte Info-Sendung "SWR1 Aktuell" soll es bis 16:00 Uhr fortan eine "entspannte Magazinstrecke" zu hören geben, wie der SWR mitteilte. Die Flächen seien "immer offen für Aktualität und geprägt von Regionalität", heißt es. Analog zu den Morgen-Sendungen soll es danach von 16:00 bis 20:00 Uhr eine zweite informationsorientierte Primetime-Sendung am Nachmittag geben. Mit dem Schritt will man sich "den geänderten Höranforderungen" anpassen.

WDR2Unterdessen ist auch bekannt, wie das künftige Programmschema von WDR 2 aussehen wird, das kürzlich beschlossen wurde. Es tritt ab dem 29. Mai in Kraft und sieht unter anderem eine um eine Stunde gekürzte Morgensendung vor - diese endet fortan also bereits um 9:00 Uhr. Das neue zweistündige "Mittagsmagazin" beginnt um 13:00 Uhr, ehe die Nachmittagsschiene folgt. Der neue Talk "Jörg Thadeusz" läuft montags bis donnerstags um 19:00 Uhr, gefolgt von der neuen Abendsendung "WDR 2 POP!". Neu sind die "Steffi Neu Show" am Samstag zwischen 9 und 14 Uhr sowie die sechsstündige "WDR 2 Hausparty" am Samstagabend. Die "Weltzeit" ist fortan sonntags ab 20:00 Uhr zu hören - dann sogar vierstündig. Der langjährige WDR2-Moderator Horst Kläuser wird dann allerdings nicht mehr durch die Sendung führen. Er verabschiedete sich jüngst ebenso von den Hörern wie Helmut Rehmsen. Letzterer sagte, er und WDR hätten sich "auseinander gelebt".

R.SAÜber viele Jahre hinweg prägten Uwe Fischer und Thomas Böttcher das Programm des sächsischen Radiosenders R.SA, doch damit ist nun endgültig Schluss. Böttcher ist fortan nicht mehr für die Welle tätig, bestätigte R.SA jetzt offiziell. Zu Jahresbeginn hatte sich der Moderator aus gesundheitlichen Gründen eine Auszeit genommen, war aber im März wieder ans Mikrofon zurückgekehrt - zumindest kurz. Von "atmosphärischen Störungen" spricht Böttcher und sein langjähriger Moderations-Partner - inzwischen als Programmchef Böttchers Vorgesetzter - sagt: "Es gibt keine Grundlage für eine weitere Zusammenarbeit." Fischer: "Seit Jahresbeginn begleiten die Moderatorinnen Lena Mengler, Susann Böttcher und ich die Hörer in den Tag. Daran werden wir festhalten." Thomas Böttcher muss nun die Zukunft neu planen: "Die Welt ist nicht untergegangen, es ist niemand gestorben", sagt er gegenüber "Bild". "Ich habe eine Frau, die in guten, wie in schlechten Zeiten zu mir steht. Aber natürlich bin ich 51 Jahre alt und muss jetzt erst einmal schauen, wie es beruflich weiter geht."