Auch nach dem Karriere-Ende Stefan Raabs möchte ProSieben auf mehr oder weniger prominent besetzte Sportveranstaltungen nicht verzichten und lud an diesem Samstag bereits zum zweiten Mal zur "großen ProSieben Völkerball Meisterschaft". Nachdem das Format vor einem Jahr noch überzeugen konnte, sah es nun alles andere als rosig aus. Nur 990.000 Zuschauer sahen die knapp fünfstündige Show insgesamt an.

In der Zielgruppe wurde "Die große ProSieben Völkerball Meisterschaft" lediglich von 690.000 Zuschauern gesehen und damit etwa von halb so vielen wie vor einem Jahr. Der Marktanteil fällt mit 9,1 Prozent entsprechend ernüchternd aus. Zum Vergleich: Beim ersten Mal überzeugte die Sendung noch mit guten 14,9 Prozent. Auch "Die Promi-Darts-WM" überzeugte Anfang des Jahres noch mit über vierzehn Prozent in der Zielgruppe und insgesamt knapp zwei Millionen Zuschauern.

Doch nicht nur bei ProSieben wird man am Sonntagmorgen ernüchtert auf die Quoten blicken. Auch für RTL gibt es nämlich keine guten Nachrichten. "Deutschland sucht den Superstar" konnte sich vom Staffeltief der Vorwoche nicht erholen und sackte ganz im Gegenteil auf ein neues Allzeittief ab. Insgesamt schalteten nur noch 2,77 Millionen Zuschauer ein, was einem Marktanteil von neuneinhalb Prozent entspricht. Auch in der Zielgruppe lief es schlecht wie nie: Hier sahen nur noch 1,24 Millionen Zuschauer zu. Mit 13,8 Prozent bewegte sich die Castingshow zwar noch über dem Senderschnitt, für einen einstigen Quotenhit ist dies allerdings ein bedenklich niedriger Wert. Binnen Wochenfrist verlor "DSDS" hier erneut knapp zwei Prozentpunkte.

Zuschauer-Trend: Deutschland sucht den Superstar
Deutschland sucht den Superstar

Auch vom anschließenden Boxkampf zwischen Marco Huck und Mairis Briedes dürfte man sich bei RTL sicherlich etwas mehr versprochen haben. 970.000 Zuschauer verfolgten den Fight in der Zielgruppe. Mit 13,2 Prozent bewegte sich "RTL Boxen" nur knapp über dem Schnitt. Der Countdown brachte es auf 12,5 Prozent, während direkt vor dem Kampf 890.000 Zuschauer und 11,1 Prozent erzielt wurden. Für die Highlights blieben ab Mitternacht 590.000 Zuschauer in der Zielgruppe dran, womit RTL maue 10,2 Prozent erreichte.

Immerhin insgesamt konnte RTL mit der Box-Übertragung aber punkten. Der Kampf zwischen Huck und Briedes wurde von 3,17 Millionen Zuschauern gesehen, was einem Marktanteil von guten 16,2 Prozent entspricht. Wegen des Boxkampfes durfte Mario Barth diesmal erst um 00:30 Uhr auf Sendung gehen und hatte es dort dann erwartungsgemäß mit einem kleineren Publikum zu tun. 690.000 Zuschauer vertrieben sich mit "Willkommen bei Mario Barth" den Start in die Nacht. In der Zielgruppe blieben 420.000 Zuschauer wach. Mehr als 10,8 Prozent waren mit der Show nicht zu holen.