Im Ersten ist bekanntlich kein Raum mehr für Boxkämpfe. Ganz auf den Sport wollte man beim MDR allerdings wohl nicht verzichten, weshalb das eigene Dritte auch Boxkämpfe überträgt. Am Samstag stand nun die lange Boxnacht mit Robert Stieglitz und Dominic Bösel auf dem Programm. Das MDR Fernsehen überzeugte dabei mit der Übertragung der Kämpfe im Rahmen von "Sport im Osten" am späten Abend nicht nur im Sendegebiet, sondern angesichts von 800.000 Zuschauern und einem Marktanteil von 4,3 Prozent durchaus auch bundesweit. Zum Vergleich: "Henne, Cohrs & Co" sahen zuvor zur besten Sendezeit nur 560.000 Zuschauer und 1,8 Prozent.

Zufrieden sein darf das MDR Fernsehen wie erwähnt auch mit dem Ergebnis im eigenen Sendegebiet. Die Boxkämpfe wurde dort im Schnitt von 330.000 Zuschauern gesehen, womit das MDR Fernsehen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im Schnitt einen Marktanteil von überdurchschnittlichen 14,3 Prozent erzielte. Auch hier lief es dabei besser als noch im Hauptabendprogramm, wo "Henne, Cohrs & Co" von durchschnittlich 300.000 Zuschauern gesehen wurde. Im Sendegebiet wurden damit 7,8 Prozent markiert.

Besser hätte es unterdessen bei RTL II aussehen dürfen. Die letzten drei Folgen der ersten Staffel "Fear The Walking Dead" wollten da nicht wirklich überzeugen. 630.000 Zuschauer sahen insgesamt die erste Folge des Abends, 460.000 blieben für die zweite Folge dran. In der Zielgruppe wurden mit zunächst 380.000 Zuschauern und dann 300.000 Zuschauern lediglich Marktanteil von sehr mauen 4,3 und 4,8 Prozent erreicht. Erst deutlich nach Mitternacht, als die Fernsehnutzung insgesamt nachließ, ging es für die Zombie-Serie nach oben. 330.000 Zuschauer reichten hier dann auch schon für gute 8,4 Prozent. Insgesamt sahen 470.000 Zuschauer das Staffelfinale.

"Game of Thrones" musste nach dem ordentlichen Auftakt der Vorwoche in der zweiten Woche nun ebenfalls wieder Federn lassen. Die erste Folge brachte es zur besten Sendezeit auf 910.000 Zuschauer, die zweite konnte sich immerhin auf 960.000 Zuschauer steigern. In der Zielgruppe schalteten 530.000 bis 540.000 Zuschauer ein. RTL II erzielte mit der gefeierten Serie damit nur noch 5,3 und 5,1 Prozent. Zum Vergleich: Beim Staffelauftakt erzielte "Game of Thrones" in der vergangenen Woche immerhin noch bis Werte von 6,2 und 7,3 Prozent.

Am Rande der Wahrnehmungsgrenze bewegte sich unterdessen One. "Viel zu nah" eröffnete die Primetime mit gerade einmal 70.000 Zuschauer und 0,2 Prozent, "Sturm" brachte es im Anschluss auf 80.000 Zuschauer und 0,3 Prozent. Bei "Jack in Love sahen am späten Abend" dann nur noch 30.000 Zuschauer zu, was wieder miesen 0,2 Prozent entspricht. In der jungen Zielgruppe waren offiziell keine Zuschauer mehr anwesend, zuvor waren es bei beiden Filmen immerhin noch 10.000 Zuschauer. One erzielte hier über den Abend hinweg nur 0,1 Prozent. Dass am Vorabend in Konkurrenz zur Bundesliga-"Sportschau" auch Wintersport lief, bekamen nur wenige mit. Nur 90.000 Zuschauer sahen das Ski-Weltcupfinale in Aspen. Insgesamt erzielte One damit 0,4 Prozent, in der Zielgruppe wurden 0,1 Prozent erreicht. Zuschauer konnten hier allerdings offiziell keine gemessen werden, sodass weniger als 10.000 Zuschauer zwischen 14 bis 49 Jahren alt waren.