Volker Haidt© Radio SAW
Trauer bei Radio SAW: Der langjährige Morgenmoderator Volker Haidt ist nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 58 Jahren gestorben. Er war über viele Jahre die Stimme von "Radio SAW Muckefuck" und wurde 2011 mit dem Deutschen Radiopreis als bester Moderator ausgezeichnet. "Wir sind alle völlig fassungslos über den plötzlichen Tod. Viele von uns verlieren einen langjährigen Wegbegleiter, einen liebenswerten Kollegen und Freund", sagte Geschäftsführer und Programmdirektor Mario A. Liese. "Volker war ein großartiger Mensch und gerade für mich über all die vielen Jahre ein freundschaftlicher Ratgeber. Radio SAW war für ihn sein Leben. Er wird eine riesige Lücke hinterlassen. Auch wenn seine Stimme verstummt ist, werden wir ihn immer in guter Erinnerung halten. Wir sind alle tief betroffen und wünschen seiner Familie ganz viel Kraft."

Media Broadcast© Media Broadcast
Die Bundesnetzagentur hat Media Broadcast vorläufig untersagt, gegenüber einigen Radioveranstaltern neue Entgelte für die Übertragung von UKW-Rundfunksignalen einzuführen. "Nach den bisherigen Ermittlungen verstoßen 14 der insgesamt 102 verschiedenen Entgelte offenkundig gegen das Verbot eines Preishöhenmissbrauchs zu Lasten der betroffenen Programmveranstalter", hieß es in einer Mitteilung. "Weitere 40 Entgelte beeinträchtigen die Wettbewerbsmöglichkeiten anderer Anbieter von UKW-Übertragungsleistungen, weil sie gegen das Verbot sogenannten Preis-Kosten-Scheren verstoßen." Wegen des offenkundigen Verstoßes der angezeigten Entgelte gegen die gesetzlichen Entgeltmaßstäbe sei nun ein Verfahren der nachträglichen Entgeltkontrolle eingeleitet worden, in dessen Rahmen die Entgelte nunmehr im Einzelnen geprüft werden.

Die Antwort von Media Broadcast ließ nicht lange auf sich warten: In Zukunft wolle man sich auf digitale Wachstumsfelder und Serviceleistungen konzentrieren, teilte das Unternehmen mit und kündigte in diesem Zusammenhang an, sich bis zum 30. Juni 2018 von seinen analogen UKW-Antennen und -Sendern zu trennen. In den nächsten Wochen soll mit allen Nutzern der Antennen und Sender gesprochen werden, die daran interessiert sind, diese zu übernehmen. "In Zukunft werden wir gemeinsam mit unserer Eigentümerin, der freenet Group, eine klare Digital-Strategie verfolgen. Hierzu gehören insbesondere die Wachstumsfelder DVB-T2 HD und DAB+ als digitale Technologien zur TV- und Radio-Verbreitung", sagte Wolfgang Breuer, CEO der Media Broadcast. "Wir werden auch nach der Trennung von unseren UKW-Infrastrukturen weiter Serviceleistungen im Bereich von Sendertechnik, Antennenwartung und Netzdienstleistungen anbieten. Somit bleiben wir für unsere Kunden auf allen Geschäftsfeldern ein verlässlicher Partner. Bestehende Verträge mit Sendern werden wir natürlich erfüllen."

Wolfgang Gushurst© SWR/Monika Maier
Seit Beginn des Monats leitet Wolfgang Gushurst - bislang Chef der Jugendwelle DasDing - die neue Hauptabteilung "Kultur, Wissen, SWR2". Im Interview mit den Kollegen von "Radioszene" betont er, mit einem guten Gefühk zu gehen. "Das Programm steht sehr gut da. Es gibt tolle Sendungen, die über die Moderatorenpersönlichkeiten ein jeweils eigenes Profil entwickeln konnten. Besonders über die Musikspezialsendungen konnten wir bei DasDing ein breites musikalisches Profil abbilden und mit einem Interviewformat wie 'Song tindern', das sich vor allem über Bewegtbild vermittelt, haben wir einen neuen Ansatz entwickelt, um einen anderen Aspekt in Künstlerinterviews herauszuarbeiten", sagte Gushurst und sprach sich zugleich für den Erhalt von Musiksparten-Sendungen aus. "Eine große Quote kann man nicht damit erreichen. Für DasDing sind solche Spartensendungen aber wichtig. Einerseits aus einem Selbstverständnis heraus, auch Nischenangebote im Programm zu platzieren, um eine größere Vielfalt abzubilden und auch Musik vorzustellen, die einen eigenen Wert/Originalität hat, aber vermutlich nie ein größeres Publikum erreichen kann. Andererseits um frühzeitig Trends in einzelnen Musikrichtungen zu erkennen und somit auch schneller reagieren zu können."