"Wir wünschen den Unterlassern einen wunderschönen Sommer mit der Kohle", schrieb Carmen Geiss kürzlich auf Facebook und versah ihr Posting mit gleich mehreren Ausrufezeichen. Gemeint war die Einigung, auf die sich die Produktionsfirma Geiss TV mit drei Mitarbeitern im Streit um ausstehende Löhne und fristlose Kündigungen verständigt hatte. Allerdings war schon damals davon die Rede, dass noch das grüne Licht von den Gesellschaftern abgewartet werden muss.

Doch dazu kam es einem "Bild"-Bericht zufolge nun doch nicht - auch wenn das verärgerte, aber inzwischen ohnehin gelöschte Posting der Millionärs-Gattin zunächst einen Eindruck erweckte. Wie das Blatt berichtet, ließ Geiss TV den Vergleich einen Tag vor Ablauf platzen und machte den früheren Mitarbeitern stattdessen neue Angebote, die deutlich niedriger ausfielen als die zunächst vorgesehenen 35.000 Euro. Alleine der ehemalige Creative Director soll nun mit nur 5.000 Euro entschädigt werden anstatt der zunächst angedachten 30.000 Euro.

"Der Widerruf des Vergleichs zeugt von einer Wankenmütigkeit der Geiss TV", sagte Anwalt Ulrich Rapp, der den Creative Director vertritt, gegenüber "Bild". "Aufgrund des Widerrufs muss das Gericht ein Urteil verkünden. Darauf sind wir gespannt." Von Geiss TV war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

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