Seit einem Urteil des Verwaltungsgerichts München ist die Ausstrahlung der umstrittenen Ultimate-Fighting-Shows in Deutschland wieder erlaubt, doch ins klassische Fernsehen schafften es die Kämpfe der Ultimate Fighting Championship (UFC) bislang trotzdem noch nicht. Nachdem im vorigen Jahr zunächst die Online-Videothek Maxdome eingestiegen ist, hat nun mit ProSieben Maxx aber offenkundig doch noch ein Free-TV-Sender Gefallen daran gefunden.

Wie der Sender bestätigte, wird ProSieben Maxx in der Nacht von Samstag, den 3. September auf Sonntag die Höhepunkte der "UFC Fight Night" ab 1:00 Uhr ausstrahlen. Im Mittelpunkt des Kampfabends, der in der Hamburger Barclaycard-Arena stattfindet, steht das Duell der beiden früheren UFC-Schwergewichts-Champions Andrei Arlovski und Josh Barnett, die den Hauptkampf bestreiten. Daneben steigt der frühere Bundespolizist Nick Hein gegen den Koreaner Tae Hyun Bang ins Oktagon.

"ProSieben Maxx bietet mit NFL und Wrestling starke Sportmarken und Entertainment für echte Kerle. Wir freuen uns, dass wir unseren Zuschauern nun auch ein UFC-Event präsentieren können", erklärte ein Sendersprecher gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de. Als Kommentator konnte Tobias Drews verpflichtet werden, den viele Zuschauer seit Jahren vom Boxen kämpfen. Wer nicht auf die nächtliche Ausstrahlung warten, sondern die Übertragung live sehen möchte, kann zuvor schon bei ranfighting.de mit dabei sein. Dort geht es um 21:00 Uhr los.

Hierzulande waren die hinter Gittern stattfindenden Mixed-Martial-Arts-Kämpfe einst beim Sport1-Vorgänger DSF zu sehen - bis der Fernsehausschuss der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) der ausgestrahlten Sendung die Genehmigung entzog. "Die darin stattfindenden Tabubrüche, wie das Einschlagen auf einen am Boden liegenden Gegner, widersprechen dem Leitbild eines öffentlich-rechtlich getragenen Rundfunks nach Artikel 111a der Bayerischen Verfassung", erklärte die BLM damals. Später wurde das Ausstrahlungsverbot jedoch für rechtswidrig erklärt und die entsprechende Verbotsverfügung aufgehoben.