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Derzeit sind offenbar große Wechsel-Wochen in der Radio-Primetime: Auch Bayern 3 bekommt zum 1. August ein neues Team für den Morgen. Als "Frühaufdreher" werden dort dann Sebastian Winkler, Corinna Theil und Sascha Seelemann im Einsatz sein, Name und Konzept der Sendung bleiben grundsätzlich gleich: Die drei sollen also im Studio über die Themen sprechen, die Bayern an diesem Tag bewegen. Musik solle aber eine "noch größere Rolle" als bisher spielen, etwa durch mehr Neuvorstellungen. Zudem werden die drei auch selbst live Musik machen. Darüber hinaus will man sich crossmedialer aufstellen: Als vierter "Frühaufdreher" soll Michael Schulte die Frühaufdreher-Accounts im Netz bespielen, und das nicht nur morgens. Claudia Conrath, Bernhard Fleischmann und Axel Robert Müller, die seit acht Jahren im morgendlichen Einsatz waren, dürfen künftig länger schlafen, bleiben Bayern 3 aber erhalten. Claudia Conrath moderiert vormittags, Axel Robert Müller nachmittags. Bernhard Fleischmann solle "den ganzen Tag immer wieder" seine Späße treiben, online präsent sein und Bayern-3-Aktionen vor Ort begleiten, wie es in einer Mitteilung des Senders heißt.

© 95.5 Charivari

Und noch mehr Personalien am Morgen: Weil sich Jenna Depner derzeit in einer kurzen Babypause befindet, hat Jan Herold in der Morningshow von 95.5 Charivari in München vorübergehend eine prominente Moderationspartnerin: Die Schauspielerin Veronica Ferres gab dort in dieser Woche ihren Einstand. Radioszene.de berichtet unterdessen dass es auch bei Radio Köln einen Wechsel am Morgen geben soll. Der unbestätigten Meldung zufolge steht dort Vanessa Nolte vor dem Absprung.

© Antenne Bayern

Doch abseits der Moderatoren gibt's spannende Personalien: Wie ebenfalls radioszene.de berichtet, verlässt Axel Barton, der rund zwei Jahre lang Musikchef bei Antenne Bayern war, den größten Privatsender des Landes schon wieder. Er wechselt zu Amazon und soll dort am Ausbau von Prime Music helfen. Amazon hatte kürzlich schon Sport1 die Audio-Rechte für die Bundesliga weggeschnappt und kann daher ab der Saison 2017/18 Live-Reportagen aller Spiele anbieten - dass man es ernst meint, dürfte also inzwischen klar sein.

© 98.8 Kiss FM

Weitere Personalie: 98.8 KISS FM ist auf der Suche nach einem neuen Programmdirektor fündig geworden. York Strempel übernimmt den Posten zum 1. September als Nachfolger von Sebastian Voigt, der als Digital-Programmdirektor zu REgiocast wechselt. Strempel war zuletzt als Redaktionsleiter für den RBB tätig, hat aber auch eine Vergangenheit bei KISS FM: Von 2010 bis 2012 war er dort Redaktionsleiter und Producer der Morningshow. Zudem aht er Anfang des Jahrtausends dort auch sein Volontariat absolviert. "Einmal KISSer, immer KISSer", kommentiert Strempel dementsprechend. "Ich freue mich riesig zurück zu kommen und mit meinem Team die starke Marke KISS FM weiter auszubauen. Wir sind in einer komfortablen Situation, was die Hörerzahlen angeht – aber Ausruhen ist nicht mein Ding - da geht noch was!" Geschäftsführer Armin Braun bezeichnete York Strempel als "Radiomann durch und durch": "Ein kreativer Macher, der mit Können Teams auf Kurs und mit Charme die Mannschaft bei Laune halten kann."

© WDR

C-Bas, Phil und Chris gehören mit ihrem "Bullshit TV" zu den bekanntesten Youtubern des Landes, nun will auch der WDR mit seiner jungen Welle 1Live von ihnen profitieren. Sie machen für den Sender nun nämlich einmal im Monat an einem Donnerstag "1Live Bullshit Radio" live aus den Kölner 1Live-Studios. "Wir machen Phone-Pranks und lassen uns von den Hörern in verschiedenen Spielen herausfordern", heißt es in einem Statement der drei. Zudem werden die drei zu jeder Show ihre Lieblingssongs mitbringen. Chris verspricht "echte Schätzchen, die man so nicht auf dem Zettel hat". Und weiter: "Die Hörer voten dann den Song, auf den sie am meisten Bock haben." Via Twitter, Facebook, Instagram und Snapchat sollen die Hörer eingebunden werden, im Anschluss an die Sendung bei 1Live sind die drei dann zudem noch beim Ableger 1Live Diggi für ihre "Aftershow-Party" zu Gast. Die erste Sendung steht bereits am heutigen Donnerstag um 19 Uhr auf dem Programm.

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In der kommenden Woche wird die neueste Radio-MA mit den - zwar umstrittenen aber für die Werbepreise maßgeblichen - Reichweiten der einzelnen Radiosender veröffentlicht. Wie immer gab's im Vorfeld schonmal erste Eckdaten seitens der agma. Demnach sei die Zahl der täglichen Radiohörer nochmal gestiegen: 78,7 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 10 Jahren hört werktäglich Radio, das sind rund 57 Millionen und damit 865.000 mehr als bei der letzten Erhebung. Die steigende Radio-Nutzung lasse sich quer durch alle Altersgruppen feststellen, also auch bei den 14- bis 29-Jährigen, wo sie mit 70,1 Prozent Tagesreichweite aber am geringsten bleibt. Bei den 30- bis 59-Jährigen hören demnach 82 Prozent aller Pesonen an einem durchschnittlichen Tag Radio. Die tägliche Verweildauer liegt bei rund vier Stunden und bleibt damit stabil hoch.