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Qualitätsinitiative statt Werbewirkungsplattform: Ein ehrgeiziges Projekt mt sieben Mediengattungen in einem Boot lässt sich nicht so umsetzen wie ursprünglich erhofft. Auf Initiative der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) und der Organisation der Mediaagenturen (OMG) war voriges Jahr eine gattungsübergreifende Werbewirkungsplattform als Pilotprojekt getestet worden. Dabei waren die jeweiligen Branchenverbände für Online, TV, Kino, Radio, Tageszeitungen, Zeitschriften und Plakat. Nun ist die gemeinschaftliche Auswertung der Ergebnisse abgeschlossen. Das Resultat: Die unterschiedlichen Funktionalitäten und Wirkmechanismen der beteiligten Mediengattungen lassen sich laut den Partnern "auf Basis der bisherigen Konzeption nicht effizient und gleichzeitig ergebnisrelevant in eine gemeinsame Plattform integrieren". Einigkeit bestehe in der hohen Relevanz der Werbewirkungsforschung sowie darin, dass medienübergreifende Standards zur Sicherung der erwünschten Qualität nötig seien. Deshalb haben die Projektbeteiligten beschlossen, die begonnene Zusammenarbeit fortzusetzen und die gewonnenen Erkenntnisse im Rahmen einer breit angelegten Qualitätsoffensive umzusetzen. Diese soll einen Beitrag leisten, Know-how im Markt aufzubauen, bessere Orientierung zu schaffen und für den kritischen Umgang mit Forschungsergebnissen zu sensibilisieren.

"Der Bedarf an Werbewirkungsforschung nimmt bei unseren Mitgliedern kontinuierlich zu", so der stellvertretende OWM-Vorsitzende Uwe Storch. "Umso positiver ist es zu bewerten, dass es uns gelungen ist, mit der Werbewirkungsplattform ein weltweit einmaliges Projekt in Angriff zu nehmen. Mit der Überführung in eine Qualitätsoffensive, die durch klare Standards Rahmenbedingungen setzt, heben wir die Wirkungsforschung auf das nächste Level. Denn eine einheitliche Sicht auf die Qualität von Werbewirkungsstudien schafft Vertrauen." Und OMG-Sprecher Klaus-Peter Schulz sagt: "Werbewirkungsforschung ist heute wichtiger denn je für werbende Unternehmen wie auch für Agenturen und von zentraler Bedeutung für eine erfolgreiche Markenführung. Dass sich sieben konkurrierende Gattungen gemeinsam an einen Tisch gesetzt haben, ist gar nicht hoch genug zu bewerten. Um Wirksamkeit zu entfalten, muss die beschlossene Qualitätsinitiative vom gesamten Markt getragen werden. Deshalb wird sie sich zukünftig auch für weitere Anbieter öffnen."

 

Score Media Group© Score Media Group
Die Score Media Group, neuer gemeinsamer Crossmedia-Vermarkter zahlreicher Tageszeitungsverlage, bekommt Verstärkung im Management. Zum 1. Januar 2017 wird Sven Holsten Director Vertical Sales und soll sich in dieser Position um die Betreuung von Markenkunden aus sämtlichen Branchen sowie um die Akquisition neuer Werbekunden kümmern. Zurzeit ist Holsten noch Geschäftsführer der NBRZ Deutsche Zeitungsallianz, der er seit 13 Jahren vorsteht und die in der Score Media Group aufgehen soll. "Wir freuen uns sehr, mit Sven Holsten einen absoluten Marktkenner und Vertriebsexperten für die Score Media Group zu gewinnen", sagt CEO Heiko Genzlinger. "Mit seiner langjährigen Vermarktungsexpertise, seinem starken Netzwerk und seiner engagierten Art passt er hervorragend in unser Team und wird den Auf- und Ausbau des Bereiches Vertical Sales entsprechend gezielt vorantreiben. Sein Know-how bedeutet für uns einen großen Gewinn für die künftige Zusammenarbeit mit den Top-Werbespendern in Deutschland und für die Positionierung und Etablierung von Score Media im Markt. Unser Team wächst kontinuierlich und wir freuen uns auf den operativen Vermarktungsstart im Herbst." Bis Jahresende erfüllt Holsten zusammen mit seinem Team, das ebenfalls komplett zur Score Media Group wechseln wird, sämtliche Verträge der NBRZ-Kunden für das laufende Geschäftsjahr.

Dentsu Aegis© Dentsu Aegis
Georg Berzbach
, zuletzt Chief Investment Officer bei GroupM Connect, hat zum 1. Juli als COO Media beim Dentsu Aegis Network angefangen. Er leitet dort den strategischen Media-Investment-Bereich Amplifi, mit dem die Agenturgruppe ihr Media-Angebot weiter ausbauen will. Berzbach berichtet an Zoja Paskaljevic, CEO des Dentsu Aegis Networks in Deutschland. Jürgen Lindner, bisher President Amplifi Germany, verlässt das Unternehmen und wechselt in die Selbstständigkeit. Berzbach war bereits in den Geschäftsführungen von Zenithmedia und Omnicom Mediagroup tätig, ehe er 2011 zur GroupM Germany wechselte. "Die Media-Branche befindet sich in einem radikalen Umbruch: Nur wer smart und konsequent die aktuellen Herausforderungen der digitalen Transformation löst und Chancen erkennt, wird auch zukünftig erfolgreich sein", so Berzbach. "Ich bin überzeugt, dass das Dentsu Aegis Network dafür in einer hervorragenden Position ist und freue mich sehr, mit einem starken Team neue Potentiale und innovative Media-Lösungen für unsere Kunde in einer immer digitaleren Welt zu erschließen."

Carat© Carat
Während der laufenden Fußball-EM knuspern zwei YouTube-Stars Pringles – und setzen damit eine Content-Strategie der Media-Agentur Carat Deutschland für den Kunden Kellogg um. Verschiedene Social-Media-Agenturen waren zuvor aufgerufen worden, Ideen für die inhaltliche Umsetzung vorzustellen. Nach einem mehrstufigen Pitch fiel die Wahl auf den Online-Video-Spezialisten Mediakraft. Zentraler Bestandteil der Kampagne sind sieben Videodrehs von Torge Oelrich (Freshtorge) und Mirella (mirellativegal) sowie ein Teaservideo. Mirella und Torge gehen dabei auf große Fan-Tour und besuchen Orte, an denen Fans unterschiedlichster Kulturen aufeinander treffen. Abgerundet wird die Kampagne durch ein Gewinnspiel, bei dem die Fans zeigen sollen, wie sie sich aufs Spiel vorbereiten. Als Gewinn winkt ein Meet & Greet mit Torge und Mirella zum gemeinsamen Schauen des EM-Finales. Die Native-Advertising-Teaser – Shout-out-Videos auf YouTube, Posts auf Instagram, Twitter und Facebook – werden flankiert durch den Einsatz eines zielgruppenspezifisch abgestimmten Pre-Rolls, der direkt über Mediakraft gebucht wird. "Jeder, der sich in der konvergenten Welt bewegt, weiß, dass mit klassischer Werbung alleine Konsumenten nicht mehr erreicht werden", so Michael Busch, Managing Director von Carat Deutschland. "Mit Hilfe unserer CCS (proprietäre, weltweite Consumer Connection Study) konnten wir dies Pringles für die 'young social connectors' anhand harter Zahlen darlegen und eine für die Marke in Deutschland bisher einzigartige Content-Strategie entwickeln."