Die Fußball-Europameisterschaft bewegt sich langsam auf die Zielgeraden zu – und das kleine Wales darf sich darüber freuen, eine Runde weiter gekommen zu sein. Das Spiel gegen Belgien, das am Abend vom ZDF übertragen wurde, kam auch beim deutschen Publikum sehr gut an. 14,42 Millionen Zuschauer verfolgten die Partie im Schnitt im Zweiten, das damit einen stolzen Marktanteil von 49,1 Prozent erreichte.

In der jungen Zielgruppe erreichten die Mainzer mit dem walisischen Triumphzug sogar 51,1 Prozent. In dieser Altersgruppe schalteten im Schnitt 5,45 Millionen Zuschauer ein. Die Berichterstattung aus dem Studio sahen zum Start in den Abend bereits insgesamt viereinhalb Millionen Zuschauer; bei den Highlights blieben im Anschluss an das Match noch 8,96 Millionen Zuschauer dem ZDF treu, womit ein starker Marktanteil von 39,6 Prozent erzielt wurde.

Anders als Das Erste mit seiner "Sportschule", setzte das ZDF im Anschluss allerdings nicht auf eine Zusatzladung Fußball, sondern entschied sich für die Ausstrahlung des 007-Klassikers "Octopussy". Damit sind die Mainzer äußerst gut gefahren. 2,02 Millionen Zuschauer verfolgten den Spielfilm im Schnitt und damit 18,7 Prozent. Selbst in der jungen Zielgruppe erreichte das ZDF noch 790.000 Zuschauer bzw. sehr gute 16,2 Prozent.

Für das ZDF lief es damit auch am späten Abend dank des guten EM-Vorlaufs noch immer besser als für Das Erste. Der anlässlich des Todes von Götz George ins Programm genommene "Tatort: Malotke" erreichte dort parallel zu James Bond nur 1,13 Millionen Zuschauer und 9,6 Prozent. Ein "Schimanski"-Fall unterhielt zuvor gegen das EM-Spiel 1,90 Millionen Zuschauer und 9,6 Prozent. Zufrieden sein darf man beim Ersten mit dem Start in den Abend. "24 Milchkühe und kein Mann" wurde von 3,54 Millionen Zuschauern gesehen und erreichte 12,9 Prozent. Allerdings überschnitt sich der Fernsehfilm auch erst in der zweiten Hälfte mit dem Wales-Spiel. In der jungen Zielgruppe schalteten 440.000 Zuschauer bzw. 4,8 Prozent ein.