In den vergangenen Jahren konzentrierte sich RTL bei seinen Box-Übertragungen voll und ganz auf die Klitschkos. Geht es nach Sportchef Manfred Loppe, dann war nun der richtige Zeitpunkt gekommen, mit Marco Huck einen neuen Namen zu präsentieren. An die Quoten eines Klitschkos kam der Kampf zwar am Samstagabend überhaupt nicht ran, zufrieden seind arf man bei RTL aber dennoch.

4,38 Millionen Zuschauer verfolgten den Kampf am späten Abend live bei RTL. Das waren zwar nur halb so viele wie beim letzten Klitschko-Kampf vor drei Monaten, für einen noch nicht beim Publikum etablierten Namen ist dies aber ein durchaus solider Wert, was sich auch am Marktanteil ablesen lässt. 23,2 Prozent aller Zuschauer entschieden sich für den Kampf zwischen Marco Huck und Ola Afolabi, den RTL live aus Halle/Westfalen übertrug. In der Zielgruppe entschieden sich 1,42 Millionen Zuschauer für den Kampf. Auch das waren zwar deutlich weniger als bei Klitschko-Kämpfen, mit einem Marktanteil von 19,6 Prozent darf RTL aber dennoch zufrieden sein.

Nach "Deutschland sucht den Superstar" musste RTL dabei zunächst einen Einknick hinnehmen. Während die Castingshow mit insgesamt 4,30 Millionen Zuschauern auf dem gewohnten Niveau lief, schalteten viele Zuschauer zum Countdown der Box-Übertragung erst einmal ab. Die Vorberichterstattung wollten 3,25 Millionen Zuschauer sehen, den zweiten Teil vom Ring dann dreieinhalb Millionen Zuschauer. Unmittelbar nach dem Kampf waren noch 4,29 Millionen Zuschauer dabei, während die Siegerehrung mitsamt Highlights ab Mitternacht von 2,25 Millionen Zuschauern bzw. 16,5 Prozent gesehen wurde. In der Zielgruppe gingen nach "DSDS" mit knapp zwei Millionen Zuschauern die Werte zunächst auf 1,41 und 1,28 Millionen Zuschauer nach unten. Die Highlights verfolgten hier noch 790.000 Zuschauer.

"Das aktuelle Sportstudio" kam im ZDF gegen die Box-Übertragung übrigens auf 1,79 Millionen Zuschauern und verpasste mit 9,4 Prozent, wie bereits in der Vorwoche, wieder den Senderschnitt. Für die Mainzer sah es dabei zum Start in den Abend noch äußerst erfreulich aus. Der Krimi "Friesland" war mit 6,48 Millionen Zuschauern das meistgesehene Format am Abend. Während es insgesamt für 20,3 Prozent reichte, lief es mit 1,36 Millionen Zuschauern und starken 13,2 Prozent auch in der Zielgruppe außerordentlich gut. "Ein Fall für Zwei" profitierte davon aber nur wenig und fiel anschließend bereits auf 3,46 Millionen Zuschauer bzw. 660.000 Zuschauer in der jungen Zielgruppe.